Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mehrheitlich mit leichterer Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,25 Prozent auf 3.083,50 Zähler.
Marktteilnehmer begründeten die Kursverluste vor allem mit Gewinnmitnahmen nach der zuletzt freundlichen Entwicklung. Zudem hielten sich viele Anleger im Vorfeld der am Abend noch anstehenden Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank von Ende Juli zurück. Neuigkeiten über eine erste Leitzinserhöhung werde es wohl nicht geben. Intensiv dürfte aber nach Hinweisen Ausschau gehalten werden, wie der weitere Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik ablaufen solle, hieß es.
Von Donnerstag an findet dann in Jackson Hole das traditionelle Wirtschaftssymposium statt, auf dem neben der Fed-Chefin Janet Yellen und EZB-Präsident Mario Draghi noch die Notenbankgouverneure der Bank of Japan, der Bank of England und der brasilianischen Notenbank sprechen.
Für Bewegung an den Märkten sorgten zudem einige Unternehmensergebnisse. So rückten in den Niederlanden und Dänemark die Brauereikonzerne Heineken und Carlsberg mit ihren Quartalsbilanzen in den Fokus. Heineken, der weltweit drittgrößte Brauereikonzern profitierte im ersten Halbjahr von höheren Preisen und einem steigenden Bierdurst. Der Umsatz legte zu, und die Aktie kletterte in Amsterdam um 8,34 Prozent nach oben. Hingegen büßten in Kopenhagen Anteilsscheine von Carlsberg nach Vorlage des Geschäftsberichts und Aussagen zum Gesamtjahr 3,61 Prozent ein.