Europas Börsen schließen mehrheitlich schwächer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag nach einer Berg- Talfahrt mit moderaten Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 9,93 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 2.716,70 Zähler.

Etwas schwächere Vorgaben aus Japan hatten den europäischen Aktienindizes bereits zu Handelsbeginn einen Rücksetzer beschert, hieß es von Analystenseite. Die Bank of Japan hatte am frühen Morgen ihr mittelfristiges Inflationsziel auf zwei Prozent erhöht und einen unbefristeten Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren beschlossen.

Später sorgten überraschend gute ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland für eine Kursstütze. Darüber hat Spanien den Anlegern deutlich weniger Zinsen bieten müssen als zuletzt.

Im Verlauf des Nachmittags dürfte die jüngste Meldung zu einer Steuer auf Finanzgeschäfte das Sentiment an den Börsen wieder etwas gedrückt haben. Die EU-Finanzminister gaben grünes Licht für jene Mitgliedsstaaten, die mit der Abgabe die Märkte an den Folgekosten der Finanzkrise beteiligen wollen.

Darüber hinaus gerieten kurz nach US-Börsenstart Konjunkturdaten zum US-Immobilienmarkt ins Blickfeld. Die Zahl der Verkäufe von bestehenden Häusern in den USA ist im Dezember überraschend gefallen.

In einem europäischen Branchenvergleich zeigten sich Telekomwerte unter den schwächsten Titeln. France Telecom sackten um 4,47 Prozent auf 8,71 Euro ab und damit ans untere Ende des Euro-Stoxx-50.

Bankenwerte zeigten sich ebenfalls leichter. Bereits am Vormittag belasteten Gerüchte um Gewinnwarnungen zweier deutscher Großbanken - darunter die Deutsche Bank (minus 1,9 Prozent) - den international schwächelnden Sektor.

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