Europas Börsen tiefer, Krim-Krise und US-Vorgaben belasten

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Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Im Späthandel lastete eine verhaltene Stimmung an der Wall Street auch in Europa auf den Aktienkursen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um klare 1,50 Prozent auf 3.019,54 Zähler.

Das Bild in Europa bleibt zudem angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die Zukunft der ukrainischen Halbinsel Krim sehr gedämpft, sagte ein Händler. Kurz vor dem umstrittenen Krim-Referendum am Sonntag steuern der Westen und Russland auf die nächste Stufe der Eskalation zu. Die Investoren erschienen zunehmend besorgt über die Folgen möglicher Sanktionen sowie der Reaktion Russlands, schrieb ein Marktanalyst.

Schwächster Sektor im europäischen Geschäft waren die Einzelhandelswerte. Die Aktie von Tesco stand mit einem Minus von 4,98 Prozent auch am Ende des Stoxx-50-Index. Händler verwiesen auf schwache Zahlen und eine Gewinnwarnung des Wettbewerbers Morrison (Wm.) Supermarkets, die den gesamten Sektor unter Druck bringen. Die Morrison-Aktie rutschte um 11,93 Prozent ab.

Lufthansa-Papiere erhielten von den Zahlen der größten europäischen Fluggesellschaft mächtig Auftrieb und legten 3,85 Prozent zu. Die Fluglinie und AUA-Mutter konnte mit dem Überschuss für das vergangene Jahr die Markterwartungen deutlich übertreffen, obwohl der Gewinn infolge von Sparmaßnahmen gesunken war. Ohne Sondereffekte war der betriebliche Ertrag aber deutlich geklettert.

Die Aktien der beiden deutschen Autobauer Volkswagen und BMW haben weniger an Fahrt eingebüßt als der schwache Gesamtmarkt. Während BMW für 2013 mit einem Rekordgewinn auftrumpfte, überzeugte bei VW der Ausblick auf 2014. Die Wolfsburger wollen bereits in diesem Jahr mehr als 10 Millionen Autos verkaufen. Vorzugsaktien von VW schlossen mit einem Minus von 0,86 Prozent. Die Papiere von BMW zählten mit einem Verlust von 0,15 Prozent zu den Favoriten im DAX.

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