Europas Leitbörsen drehen im Verlauf ins Minus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag in die roten Zahlen gedreht. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 1,11 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 3.162,11 Punkte.

Der Handelsüberschuss der Eurozone hat überraschend deutlich zugelegt. Im März wurde statt der revidierten 14,2 Mrd. Euro ein Plus von 17,1 Mrd. Euro erzielt. Das Handelsvolumen ging dagegen insgesamt zurück. Dabei sanken die Importe mit 0,6 Prozent stärker als die Exporte (0,5 Prozent). Im Verlauf werden sich die Blicke auf die US-Daten richten. Dort stehen das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und Zahlen zur Bauwirtschaft auf der Agenda.

In Frankreich kam vor allem Bewegung in den Telekom-Markt. Der Luxemburger Kabelkonzern Altice will den kleineren Telekommunikationskonzern Virgin Mobile schlucken. Die börsennotierte Kabeltochter von Altice, Numericable, befindet sich in exklusiven Kaufverhandlungen. Das Angebot soll bei 325 Mio. Euro liegen. Die Aktien von Altice kletterten um 1,53 Prozent.

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Doch auch die Konkurrenz erscheint aktiv und strebt eine Allianz an. Der Branchenführer Orange und der Rivale Bouygues überlegen ein Zusammengehen. Wie Bouygues am Donnerstag betonte, halte man Ausschau nach möglichen Partnern für die Telekom-Sparte. Die Aktien der beiden Unternehmen zogen daraufhin rapide an. Bouygues stiegen um 4,26 Prozent, Orange zogen zwischenzeitlich ähnlich stark an, gaben die Gewinne aber wieder bis zu einem Plus von 0,49 Prozent ab.

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