Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit deutlichen Verlusten tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.30 Uhr um 53,08 Einheiten oder 1,69 Prozent auf 3.096,15 Punkte. Die Krim-Krise belastete das Sentiment stark.
Im Euro-Stoxx-50 tendierten die Papiere von BASF mit einem klaren Minus von 3,08 Prozent bei 80,849 Euro. Der weltgrößte Chemiekonzern baut an seinem Standort im chinesischen Nanjing eine Großanlage für Spezial-Amine; damit will das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach Körperpflegeprodukten im Wachstumsmarkt China reagieren. Ende 2015 soll die Anlage an den Start gehen. Eine Investitionssumme wurde nicht genannt.
Sanofi verloren 1,06 Prozent auf 74,53 Euro. Der französische Pharmakonzern hat einem Bericht zufolge aufgrund von Bestechung beim Medikamentenvertrieb eine Geldstrafe in Höhe von 28 Mio. Euro zahlen müssen. Zwei Mitarbeiter seien wegen Korruption entlassen worden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Im Frankfurter DAX rutschten die Anteilsscheine von ThyssenKrupp um 3,09 Prozent auf 19,15 Euro ab. ThyssenKrupp erhöht den Druck auf die Politik beim Kampf um die Zukunft der Stahlwerke in Deutschland. Der angeschlagene Industriekonzern bekennt sich zwar weiter prinzipiell zum europäischen Stahlgeschäft. Gefährdet werden könnte dieses aber durch die politischen Weichenstellungen, hieß es von Konzernseite.