Europas Leitbörsen schließen einheitlich im Minus

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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,78 Prozent auf 2.665,61 Zähler.

Die Anleger dürften sich am heutigen Handelstag ruhiger verhalten haben. Dieser Trend dürfte sich bis zur Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Mittwoch fortsetzen, hieß es auf Anlegerseite. Investoren erhoffen sich Aussagen über das weitere Vorgehen der Fed mit Blick auf eine mögliche Drosselung der ultralockeren US-Geldpolitik.

Negativ wirkten sich hingegen Aussichten für die deutsche Wirtschaft aus, diese haben sich nach Ansicht von Finanzmarktexperten leicht verschlechtert. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete Index für die Konjunkturerwartungen fiel im Juli um 2,2 Punkte auf 36,3 Punkte, wie das Institut in Mannheim mitteilte. Bankvolkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 40,0 Punkte gerechnet.

Für wenig Impulse sorgte die US-Industrieproduktion, die im Juni wie erwartet gestiegen ist. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,3 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Im Vormonat hatte die Produktion noch stagniert.

Branchenseitig gab es überwiegend Verluste, nur bei den Autozulieferern, den Rohstoffwerten und den Versorgern gab es Gewinne. Am schlechtesten lief der Handelstag für die Versicherer und den Aktien aus dem Gesundheitsbereich.

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