Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit moderaten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 befestigte sich um 18,24 Einheiten oder 0,66 Prozent auf 2.795,63 Zähler.
Eindeutige Konjunktursignale blieben am Berichtstag aus, kommentierte ein Händler. Zunächst wurden die europäischen Börsen von einem enttäuschend ausgefallenen ZEW-Stimmungsbarometer belastet. Erst mit der freundlichen Eröffnung der Wall Street hellte sich auch die Anlegerstimmung in Europa auf, hieß es.
In einem Branchenvergleich konnte der Autosektor am stärksten zulegen. Gut gesucht waren etwa die deutschen Autowerte von Daimler (plus 3,07 Prozent) oder Volkswagen (plus 2,10 Prozent). In Paris legten Renault um 1,00 Prozent zu, während Fiat in Mailand 2,38 Prozent nach oben rückten.
Schwach präsentierten sich hingegen einige Rohstoffwerte, nachdem die Investmentbank JPMorgan ihre Wachstumsprognose für China nach unten revidiert hatte. Kräftige Abschläge verbuchten vor allem die an der Londoner Börse notierten Minenaktien wie etwa Evraz (minus 3,48 Prozent) oder Fresnillo (minus 2,43 Prozent).
Unterdessen sorgte die fortschreitende Berichtssaison für Impulse. So schlossen die EADS-Titel nach der Vorlage von Erstquartalszahlen mit einem Kursplus von 3,01 Prozent. Lukrative Flugzeugverkäufe haben dem Luftfahrt-und Rüstungskonzern im ersten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Der Umsatz sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern haben einem Händler zufolge die Erwartungen übertroffen.