Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 39,17 Einheiten oder 1,47 Prozent auf 2.702,05 Zähler.
Nachdem am Vormittag der ifo-Geschäftsklimaindex nur zu einem kurzen negativen Impuls an den europäischen Märkten sorgte, übernahm danach wieder die positive Stimmung aufgrund der Spekulationen über eine mögliche weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank das Kommando. Die Gerüchte um eine weitere Zinssenkung der EZB um 0,25 auf 0,5 Prozent beflügelten die Märkte. Am Nachmittag konnte auch die schlechter als erwartet ausgefallene Entwicklung des Auftragseingangs langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA für keine nachhaltigen Kursverluste sorgen.
In einem europäischen Branchenvergleich lag die Öl- & Gasbranche an der Spitze mit einem Tagesgewinn von 2,26 Prozent. Die größten Verluste musste die Lebensmittelindustrie mit minus 0,58 Prozent hinnehmen.
Bei den Einzelwerten lagen Schneider Electric mit einem Plus von 3,42 Prozent an der Spitze des Euro-Stoxx-50. Als schwächster Einzelwert gingen Generali mit minus 1,09 Prozent aus dem Handel.
Im Automobilsektor gaben am heutigen Handelstag drei Schwergewichte Zahlen bekannt. Der französische PSA Peugeot Citroen-Konzern wies einen erneuten Umsatzrückgang aus. PSA-Titel gingen nach angekündigten Kostensenkungen mit einem Plus von 10,43 Prozent auf 6,015 Euro aus dem Handel. Daimler-Papiere fielen nach Berichten über einen Gewinneinbruch in fast allen Geschäftssparten 0,78 Prozent auf 40,58 Euro. Volkswagen gab einen Gewinneinbruch im Auftaktquartal um gut ein Drittel bekannt. Trotzdem konnten die Anteilsschiene um 2,59 Prozent auf 150,70 Euro zulegen.