Europas Leitbörsen schließen mit Abschlägen

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Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,66 Prozent auf 3.090,26 Zähler.

Marktbeobachtern sahen heute die europäischen Börsen bei relativ dünnen Umsätzen eher vom Zufall getrieben als von fundamentalen Nachrichten. Nach einem positiven Vormittagshandel zog am Nachmittag vor allem die ins Minus drehende Wall Street die Leitbörsen in die Verlustzone.

Zwar hatten die Märkte einige positive Konjunkturdaten aus Europa und den USA zu verarbeiten, da aber am Freitag der viel beachtete US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda steht hielten sich die Anleger zurück, hieß es. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of England änderten wie erwartet nichts an ihrer geldpolitischen Ausrichtung und ließen damit die Börsen unbeeindruckt.

Von Unternehmensseite litten die Papiere des französischen Handelskonzerns Carrefour, die am unteren Ende des Euro-Stoxx-50 um 1,65 Prozent absackten, unter der schwachen Entwicklung der britischen Branchenkollegen im Weihnachtsgeschäft.

Airbus gaben 1,97 Prozent nach, obwohl der Flugzeug- und Rüstungshersteller bei dem jüngsten Deal in Indien seinen Konkurrenten Boeing ausstechen konnte. Die neue gemeinsame Fluggesellschaft von Singapore Airlines und Tata Sons für den indischen Markt werde ihre Passagiere in Airbus-Maschinen befördern, sagten in die Entscheidung eingeweihte Personen am Donnerstag.

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