Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag überwiegend mit Kursverlusten ins Wochenende gegangen. Nachdem sich die europäischen Aktienmärkte bis am frühen Nachmittag zwischenzeitlich im tiefroten Bereich befunden hatten, konnten sie im Späthandel die Verluste noch eingrenzen. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 13,34 Einheiten oder 0,44 Prozent bei 3.013,96 Zähler aus dem Handel.
Die Verbraucherpreisentwicklung im Euroraum bleibt weiter verhalten. Im Jänner 2014 ist die jährliche Inflationsrate auf 0,7 Prozent gesunken.Damit könnte der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) steigen, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Am Nachmittag veröffentlichte Konjunkturdaten aus den USA fielen überwiegend leicht über den Erwartungen aus.
Unter den Einzeltiteln rückten LVMH in den Mittelpunkt des Geschehens. Mit einem deutlichen Plus von 7,88 Prozent auf 132,15 Euro stemmten sich die Papiere gegen den europäischen Trend. Der französische Luxusgüterkonzern hat am Vortag nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt.
Zugewinne gab es auch für die deutschen Versorgererwerte. E.ON schlossen mit einem Plus von 1,39 Prozent bei 13,47 Euro. Die Titel profitierten Händlern zufolge von einer neu veröffentlichten JPMorgan-Analyse. Die Ergebnisse für das abgelaufene Jahr könnten besser ausfallen als allgemein befürchtet wird, schrieb eine Analystin der US-Großbank. Die Papiere des Konkurrenten RWE legten 0,46 Prozent auf 27,44 Euro zu.