Die europäischen Börsen haben sich am Freitag mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,34 Prozent auf 2.721,37 Zähler. Für Unsicherheit sorgte weiter die Syrien-Krise.
Zuletzt hatte sich die Lage zwar etwas entspannt, ein unmittelbar bevorstehender Militäreinsatz des Westens in Syrien schien etwas unwahrscheinlicher. Für Verunsicherung sorgte Händlern zufolge aber eine Medienmeldung, derzufolge US-Außenminister John Kerry am frühen Abend eine Erklärung zur aktuellen Lage im Syrien-Konflikt abgeben will.
Viele Marktteilnehmer dürften sich vor diesem Hintergrund zurück gehalten haben und vorerst abwarten, hieß es. Zudem dürften auch viele Investoren Positionen im Vorfeld des Monatsultimos und des verlängerten Wochenendes in den USA geschlossen haben.
Keine klaren Impulse kamen auch von den zu Wochenschluss veröffentlichten Konjunkturdaten. So stieg die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone auf ein Zweijahreshoch, die Arbeitslosigkeit verharrte aber auf einem Rekordhoch und in Deutschland sanken die Einzelhandelsumsätze überraschend. Auch die in den USA gemeldeten Daten brachten keine klaren Signale.
Unter den größeren Verlierern in Europa fanden sich am Freitag einige Öl- und Energiewerte wie Iberdrola (minus 3,07 Prozent), Repsol (minus 2,42 Prozent) und ENI (minus 2,04 Prozent). Die Ölpreise waren zuletzt wieder etwas zurückgekommen, da ein unmittelbar anstehender Militärschlag des Westens nun unwahrscheinlicher scheint. Größter Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren L’Oreal mit einem Plus von 3,15 Prozent.