Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag überwiegend mit festeren Kursen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 befestigte sich um 18,56 Einheiten oder 0,67 Prozent auf 2.769,08 Zähler. Der DAX in Frankfurt schloss mit 8.181,78 Punkten und einem Plus von 69,70 Einheiten oder 0,86 Prozent auf einem neuen Rekordhoch.
Die positive Anlegerstimmung erklärten Händler mit der anhaltenden Hoffnung, dass die sehr lockere Geldpolitik der Zentralbanken die Konjunktur in den Industrieländern beleben könnte. Das niedrige Zinsniveau locke außerdem immer mehr institutionelle Anleger in die Aktienmärkte, kommentierte ein Marktteilnehmer.
Für Impulse sorgte außerdem die Berichtssaison, die einige Finanzunternehmen in den Fokus rückte. So konnten sich im Euro-Stoxx-50 Societe Generale mit einem Kursplus von 5,68 Prozent auf 30,14 Euro an die Spitze der Kurstafel setzen. In den ersten drei Monaten brach der Gewinn der zweitgrößten französische Bank um die Hälfte auf 364 Mio. Euro ein. Damit schnitt die Bank allerdings besser ab als von Experten erwartet.
In Frankfurt stiegen indessen Commerzbank um 2,59 Prozent auf 11,09 Euro. "Alles in allem sind die Zahlen für das erste Quartal etwas besser ausgefallen und der qualitative Jahresausblick wurde bestätigt", sagte ein Händler.
In London ging es für die Aktien von HSBC Holding um 2,96 Prozent auf 735,00 Pence nach oben. Der Gewinn vor Steuern der britischen Bank ist um 95 Prozent auf 8,4 Mrd. Dollar (rund 6,4 Mrd. Euro) geklettert und damit deutlich mehr als von Experten erwartet.