Europas Leitbörsen haben die Handelswoche am Freitag mehrheitlich im Plus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 0,46 Prozent auf 3.149,23 Punkte.
Spekulationen auf eine abermalige Lockerung der Geldpolitik im Euroraum haben am Freitag einen Dämpfer erfahren. Die Teuerung im Währungsraum hat sich zur Überraschung von Analysten nicht abgeschwächt. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat lagen die Verbraucherpreise im Februar 0,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 0,7 Prozent gerechnet.
Für positive Vorgaben sorgten Veröffentlichungen von Konjunkturzahlen in den USA. Während die zweite Schätzung zum US-Bruttoinlandsprodukts etwas niedriger als erwartet ausfiel, lag der Einkaufsmanagerindex, der Chicago-PMI, über den Erwartungen von Analysten.
Optimistische Aussagen zu neuen Medikamenten haben Bayer-Aktien am Freitag zu einem deutlichen Kursplus verholfen. Dass Bayer 2013 die Gewinnerwartungen verfehlt hatte, belastete die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns nur vorübergehend. Der Kurs der Aktie stieg um plus 3,05 Prozent auf 102,90 Euro.
Ebenfalls zu den Gewinnern gehörte der Chemiekonzern BASF, dessen Aktien am Ende des Tages 1,73 Prozent auf 83,42 Euro zulegten. Analystenhäuser hatten im Laufe des Tages das Kursziel erhöht. Der Konzern habe einen soliden Bericht für das vierte Quartal vorgelegt, hieß es.