Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit einem leichten Minus von 0,24 Einheiten oder 0,01 Prozent knapp behauptet bei 3.092,55 Zählern.

Die Krim-Krise blieb weiter der große Unsicherheitsfaktor an der europäischen Handelsplätzen. Wenige Tage vor dem Referendum über einen möglichen Anschluss der Halbinsel an Russland hat das regionale Parlament die Unabhängigkeit von der Ukraine erklärt.

Im Frühhandel kamen die europäischen Börsen dementsprechend kaum in die Gänge. Nachdem sie über Mittag ohne klare Richtung tendierten, zogen sie nach freundlichem Beginn an der Wall Street zwischenzeitlich etwas an. Letztendlich schlossen viele europäische Handelsplätze aber wieder mit Kursverlusten. Am Vormittag veröffentlichte Konjunkturdaten aus Europa setzten keine entscheidenden Impulse.

Am Nachmittag rückten UniCredit in den Mittelpunkt des Geschehens. Die italienische Bankengruppe berichtete für das vierte Quartal einen Verlust von fast 15 Milliarden Euro - hauptsächlich aufgrund von Abschreibungen in Osteuropa und der hohen Vorsorge für mögliche Kreditausfälle in Italien. Gleichzeitig kündigte UniCredit einen rigorosen Sparkurs an, in dessen Folge 8.500 Jobs wegfallen sollen. Die Aktie brach kurzzeitig ein, zog dann aber an und setzte sich schließlich mit einem Plus von 6,21 Prozent auf 6,42 Euro klar an der Spitze des Euro-Stoxx-50 fest.

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