Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Die europäischen Leitbörsen sind am Montag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 1,39 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 2.616,65 Zähler. An einem konjunkturseitig ruhigen Handelstag stand die Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi im Mittelpunkt. Der Euro-Stoxx-50 musste zum Zeitpunkt der Rede einen leichten Dämpfer hinnehmen, nachdem er zuvor gegen 15.26 Uhr auf seinem Tageshoch bei 2618,27 Euro notierte.

Draghi ermahnte die Euroländer, bei den Sparanstrengungen nicht nach zu lassen. "Es sind noch beträchtliche weitere Anstrengungen nötig, damit Europa weiterhin aus der Krise kommt", setzte er fort. Weiters hob er das Preisrisiko hervor, das ein starker Euro für die Binnenpreise darstelle. Während die Inflationsrisiken insgesamt ausgewogen seien, stelle der Wechselkurs des Euro in Kombination mit der schwachen Konjunkturlage ein "Abwärtsrisiko" bezüglich der Preisentwicklung dar. Im weiteren Wochenverlauf finden sich die am Wochenende bevorstehenden Wahlen in Zypern und Italien im Blickfeld der Märkte.

In einem europäischen Branchenvergleich lagen Versorgerunternehmen an der Spitze mit einem Zuwachs von 0,81 Prozent. Die deutlichsten Verlierer war die Technologieunternehmen (minus 0,89 Prozent), dicht gefolgt von den Lebensmittelindustrie mit einem Minus von 0,86 Prozent.

Bei den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 gingen RWE mit einem Plus von 3,38 Prozent vor E.ON (plus 2,24 Prozent) an erster Stelle aus dem Handel. Das Schlusslicht der Kursliste waren UniCredit mit einem Minus von 1,72 Prozent.

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