Europas Leitbörsen zu Mittag wenig verändert

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Mittagshandel wenig verändert tendiert. Gute Vorgaben von der Wall Street und aus Asien hatten zwar für einen stabilen Auftakt gesorgt, nach schwächeren Stimmungsdaten aus der Eurozone wurden jedoch einige Gewinne gesichert.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor leicht um 0,21 Prozent auf 3.180,28 Punkte. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Mai leicht eingetrübt. Vor allem Frankreich enttäuschte: Sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistern fielen die Einkaufsmanagerindizes unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Damit befinden sie sich auf Schrumpfungskurs.

Mit Blick auf einzelne Aktien waren Alstom erneut gefragt und stiegen um zwei Prozent. Im Übernahmepoker um den Industriekonzern könnten laut Kreisen noch andere Bieter als General Electric und Siemens ins Spiel kommen. Im Umfeld des französischen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg hieß es, der Ausgang der Übernahmeverhandlungen sei weiter vollkommen offen.

Aktien des Mischkonzerns Vivendi lagen leicht im Plus, nachdem der Videospiele-Entwickler Activision Blizzard angekündigt hatte, die Franzosen wollten die Hälfte ihres verbleibenden Anteils verkaufen. Die Papiere stiegen um 0,26 Prozent. Die 41,5 Millionen Aktien haben Schätzungen zufolge einen Wert von 866 Millionen Dollar.

Anteile des britischen Logistikers Royal Mail fielen nach enttäuschenden Geschäftszahlen um satte 6,75 Prozent. Papiere von GDF Suez verteuerten sich um 1,33Prozent. Analysten von Morgan Stanley hatten die Aktie des Strom- und Gaskonzerns auf "Overweight" angehoben.

Deutsche Stahlwerte haben am Donnerstag von positiven Analystenkommentaren teils deutlich profitiert. Insbesondere die im MDax gelisteten Branchentitel legten deutlich zu: Klöckner & Co (KlöCo) gewannen 3,63 Prozent und Salzgitter stiegen um 2,16 Prozent.

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