Die Wirtschaft im Euroraum hat ihren Handelsüberschuss im Juli weiter gesteigert. Das Plus in der Handelsbilanz lag bei unbereinigt 18,2 Mrd. Euro nach revidierten 16,5 (zunächst 17,3) Mrd. Euro im Vormonat, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte.
Dabei stagnierten die Importe, und die Exporte waren rückläufig. Die Einfuhren fielen saisonbereinigt um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und die Ausfuhren um 1,6 Prozent. Beide Werte hatten im Juni deutlich zugelegt.
Deutschland erzielte laut Eurostat von Jahresbeginn bis Juni ein Plus von 98,0 Mrd. Euro in der Handelsbilanz. Das ist mit weitem Abstand der höchste Überschuss unter den Staaten im Euroraum. Dahinter folgen die Niederlande mit einem positiven Saldo in Höhe von 28,0 Mrd. Euro sowie Irland mit 18,6 Mrd. Euro und Italien mit 12,3 Mrd. Euro.
Das größte Defizit verbuchte die zweitgrößte Euro-Wirtschaft Frankreich mit minus 38,0 Mrd. Euro. Auch Dauerpatient Griechenland liegt mit 9,7 Mrd. Euro tief im Minus.