EZB packt Kriseninstrumente aus und greift Banken unter die Arme

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts einer drohenden Bankenkrise im Euroraum zusätzliche Unterstützung für den Finanzsektor angekündigt. So wird die Notenbank wieder sogenannte "gedeckte Anleihen" für insgesamt 40 Mrd. Euro kaufen, wie EZB-Chef Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Berlin mitteilte. Damit greift die Notenbank wieder auf ein Instrument aus der Finanzkrise zurück.

Gedeckte Anleihen wie Pfandbriefe dienen den Geschäftsbanken zur Refinanzierung. Darüber hinaus versorgt die EZB die Geschäftsbanken wieder mit Liquidität über einen außergewöhnlich langen Zeitraum von einem Jahr. Auch diese "Jahrestender" sind ein Instrument aus der Finanzkrise. Sie sollen die Planungssicherheit der Geschäftsbanken erhöhen.

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Konkret soll im Oktober und Dezember je ein Geschäft über ein Jahr durchgeführt werden, bei dem die Banken so viel Liquidität wie gewünscht erhalten. Der Zinssatz orientiert sich an den Sätzen der wöchentlichen Hauptrefinanzierungsgeschäfte.

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