EZB: Unruhen in Nahost-Region erhöhen Inflationsrisiken

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Die Spannungen in den arabischen Ländern drohen die Inflation nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) kurzfristig weiter anzuheizen. Die politischen Unruhen bedeuteten ein "Aufwärtsrisiko für die Preisentwicklung", schrieb die EZB in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht.

Die Ölpreise bildeten die "entscheidende Verbindung" zwischen den politischen Entwicklungen in der Nahost/Nordafrikaregion (MENA), der Eurozone sowie der Weltwirtschaft. Die EZB hat vorige Woche im Kampf gegen die Inflation erstmals seit fast drei Jahren den Leitzins erhöht.

Experten rechnen damit, dass die Währungshüter nachlegen und noch dieses Jahr den Zinssatz um einen halben Prozentpunkt auf 1,75 Prozent anheben werden. Die Zentralbank sorgt sich, dass der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und Rohstoffen in eine Lohn-Preis-Spirale münden könnte.

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