Die neue Chefin der US-Notenbank Fed Janet Yellen will die bisherige Geldpolitik beibehalten. Die milliardenschweren Anleihenkäufe sollen weiter in "maßvollen Schritten" gedrosselt werden, sagte Yellen laut einem im Voraus veröffentlichten Redemanuskript. Yellen wird sich ab 16.00 Uhr erstmals Fragen aus dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses stellen.
Seit Jahreswechsel hat die Fed bei den massiven Anleihenkäufen, mit denen sie die Wirtschaft ankurbelt, einen Gang runtergeschaltet. Zuletzt pumpte die Fed monatlich noch 65 Milliarden Dollar (47,7 Mrd. Euro) in das Finanzsystem. Sie unterstütze den eingeschlagenen Kurs des Offenmarktausschusses FOMC stark, sagte Yellen. Sie sehe eine "große Kontinuität" in der Geldpolitik.
Auch bei der Zinspolitik signalisiert Yellen keine Wende. Die Erholung am Arbeitsmarkt sei "bei weitem" noch nicht abgeschlossen. Die US-Notenbank orientiert sich bei ihrer Geldpolitik sehr stark am Arbeitsmarkt.
Der Leitzins bleibe noch lange niedrig, auch wenn die Arbeitslosenquote unter die Marke von 6,5 Prozent gefallen sei, sagte Yellen. Ursprünglich hatte die Fed diesen Wert als Schwelle genannt, ab der über Zinserhöhungen nachgedacht werden sollte. Im Jänner war die Arbeitslosenquote auf 6,6 Prozent gesunken.