Der Dow Jones hat den Handel am Freitag im Spannungsfeld politischer Impulse kaum verändert beendet. Die anfangs gute Stimmung wegen des Rettungsplans für Griechenland sei im Verlauf durch negative Meldungen aus Korea belastet worden, sagten Händler. Ein südkoreanisches Kriegsschiff ist möglicherweise nach einem Torpedoangriff nahe der Grenze zu Nordkorea gesunken.
Der Dow Jones stieg um 0,08 % auf 10.850,36 Punkte. Im Wochenvergleich legte der Index um 1,01 % zu. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es am Freitag um 0,07 Prozent auf 1.166,59 Punkte nach oben. Oracle verloren nach der Vorlage von Quartalszahlen 1,34 % auf 25,69 US-Dollar. Der Softwarekonzern hatte im dritten Geschäftsquartal einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Zwar war das Geschäft blendend gelaufen, aber die Kosten für die Eingliederung des Computer-Urgesteins Sun Microsystems in den Konzern hatten den Gewinn geschmälert. Ein Experte nannte die Zahlen "okay". Einige Anleger hatten sich allerdings etwas mehr erhofft.
Öltitel profitierten von einem Preisanstieg beim Schwarzen Gold. So legten ExxonMobil um 0,38 % auf 66,54 Dollar zu. Chevron Corp. kletterten um 0,85 % auf 74,43 Dollar. Ansonsten sorgten Analystenäußerungen für Bewegung bei Einzelwerten. Research In Motion (RIM) legten um 2,22 % auf 75,06 Dollar zu. JPMorgan hatte die Einstufung für die Papiere des "BlackBerry"-Herstellers von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Das Kursziel setzten die Experten von 70,00 auf 84,00 Dollar hoch. Im Jahr 2010 dürften Smartphones zum ersten Mal den Massenmarkt erobern, hatte Analyst Rod Hall in einer Studie geschrieben. Selbst bei sinkenden durchschnittlichen Verkaufspreisen dürfte die überproportional steigende Nachfrage nach "Blackberrys" zu höheren Umsätzen führen.
Apple gewannen 1,88 % auf 230,90 Dollar. Credit Suisse hatte das Kursziel für die Titel des "iPhone"-Produzenten von 275 auf 300 Dollar angehoben. Apple erlebe ein stärkeres zweites Quartal als zunächst gedacht, hieß es zur Begründung. Daher hoben die Experten auch ihre Gewinn- und Umsatzerwartung für das laufende Jahresviertel an.