Der heimische Aktienmarkt konnte sich im Gleichklang mit den europäischen Börsen, von denen es einige schon in den positiven Bereich schafften, von seinen deutlichen Abschlägen im Frühhandel erholen. Ein Händler meinte, er würde aber nicht von einer Erholung sprechen, sondern eher von einer Konsolidierung nach den massiven Abschlägen am Vortag. "Es kann durchaus wieder runtergehen", betonte der Marktteilnehmer und sprach von einer "Schaukelbörse".
Immofinanz erholten sich von ihren starken Verlusten aus dem Frühhandel von 6 %. Zu Mittag betrug der Abschlag nur noch vergleichsweise milde 0,67 % auf 2,95 Euro. Analysten der UniCredit hatten das Kursziel für die Immobilientitel von 4 auf 4,3 Euro angehoben und zugleich die Kaufempfehlung bekräftigt.
Auch unter den Indexschwergewichten gab es Positives zu vermelden: voestalpine drehten ins Plus und notierten zu Mittag um 0,52 % höher bei 26,83 Euro. Auch Raiffeisen International zeigten sich nun um 0,37 % fester bei 35,29 Euro.
bwin konnten ihre frühen Verluste von 5 % auf -2,55 % auf 39,76 Euro halbieren. Wienerberger zeigten sich mit -2,29 % auf 13,24 Euro ebenfalls deutlich erholt. Zu den Titeln gab es eine Analystenstimme. So hatte Goldman Sachs das Kursziel für den Ziegelhersteller von 18,1 auf 17,4 Euro gesenkt. Das Anlagevotum "Neutral" wurde dagegen bestätigt.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.558,62 Punkten, das Tagestief lag gegen 10 Uhr bei 2.501,99 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,86 % tiefer bei 1.214,33 Punkten. Im prime market zeigten sich 5 Titel mit höheren Kursen, 38 mit tieferen und einer unverändert.
Bis dato wurden im prime market 12.397.051 (Vortag: 4.523.644) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 222,81 (126,57) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 8.387.875 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 47,85 Mio. Euro entspricht.
