Wiener Börse

ATX schließt zur Wochenmitte im Plus

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Der ATX stieg um 21,57 Punkte oder 0,86 Prozent auf 2.524,74 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 21,57 Punkte oder 0,86 Prozent auf 2.524,74 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.510 Punkten.

   Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,06 Prozent, DAX/Frankfurt +0,12 Prozent, FTSE/London +0,22 Prozent und CAC-40/Paris -0,31 Prozent.

   Dagegen gab es an den europäischen Leitbörsen zur Wochenmitte keine einheitliche Richtung zu beobachten. Im Frühhandel sorgten gute Vorgaben aus den USA für etwas Auftrieb. Am Nachmittag rückten dann neue Daten aus den USA in den Fokus. Während die ADP-Arbeitsmarktzahlen deutlich besser als erwartet ausgefallen waren, musste die US-Industrie im Mai ein überraschend starkes Auftragsminus hinnehmen.

   Daneben warten die Anleger mit Spannung auf die morgen anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Zudem steht am Donnerstag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda.

   In Wien rückten EVN nach einer Gewinnwarnung in den Fokus. Der Versorger erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 wegen Preisänderungen durch die Regulierungsbehörden in Bulgarien und Mazedonien einen Konzernverlust. Bisher war man von einem Gewinn über dem Vorjahresniveau (115 Mio. Euro) ausgegangen. EVN sackten um 3,75 Prozent auf 10,28 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab.

   Klar bergab ging es auch für Kapsch TrafficCom, die 2,77 Prozent auf 34,00 Euro verloren. Wie der Mautsystemanbieter im Zuge der laufenden Mautdiskussion verlautbaren ließ, sei in Österreich eine Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundes- und Landesstraßen nur für maximal 300 Kilometer wirtschaftlich sinnvoll. Zudem hält das Unternehmen das österreichische Vignettensystem für nicht mehr zeitgemäß. Eine Elektronisierung wäre innerhalb eines Jahres möglich und würde für Österreich zusätzliche Einnahmen von jährlich 300 Mio. Euro lukrieren, hieß es.

   Gesucht waren dagegen voestalpine-Aktien (plus 1,72 Prozent auf 34,97 Euro). Die Aktionäre des Stahlkonzerns bekommen für das Jahr 2013 eine etwas höhere Dividende von 95 nach 90 Cent je Aktie. Am Mittwoch segnete die Hauptversammlung den Vorschlag des Managements ab.

   Wienerberger legten 0,69 Prozent auf 12,33 Euro zu. Das Baustoffunternehmen stockte seine Beteiligung bei der Tondach Gleinstätten weiter auf und hält nun 82 Prozent der Anteile an dem Dachziegelproduzenten.

   Auch Strabag stiegen um 1,23 Prozent auf 23,05 Euro. Der Aufsichtsrat des Baukonzerns hat am Mittwoch alle Vorstandsmitglieder für eine weitere Periode bestätigt. Thomas Birtel bleibt bis 2018 Vorstandsvorsitzender.
 

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