Am Montag

ATX startet fester ins neue Quartal

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Die positiv aufgenommenen Banken-Stresstests in Spanien stützen Wien.

Im Einklang mit dem europäischen Umfeld ist die Wiener Börse am Montag mit deutlich festeren Notierungen ins neue Handelsquartal gestartet. Der ATX stieg bei schwachem Volumen um 36,24 Punkte oder 1,73 Prozent auf 2.125,98 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,14 Prozent, DAX/Frankfurt +1,62 Prozent, FTSE/London +1,38 Prozent und CAC-40/Paris +2,49 Prozent.

Für Auftrieb sorgten bereits im Frühhandel die positiv aufgenommenen Ergebnisse der spanischen Banken-Stresstests vom vergangenen Freitag sowie die überwiegend besser als erwartet ausgefallenen europäischen Einkaufsmanagerindizes, hieß es am Markt. Das schwache chinesische Stimmungsbarometer rückte dagegen in den Hintergrund.

Weiteren Schub erhielten die Aktienmärkte dann am Nachmittag von guten Nachrichten aus der US-Industrie. Der Einkaufsmanagerindex ISM ist im September von 49,6 Punkten im Vormonat unerwartet deutlich auf 51,5 Zähler gestiegen und konnte sich damit wieder über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten vorarbeiten.

Angeführt wurde die Wiener Kursliste zum Wochenstart von voestalpine (plus 3,78 Prozent auf 24,17 Euro). Gesucht waren zudem Telekom Austria (plus 2,53 Prozent auf 5,64 Euro) und Andritz (plus 2,56 Prozent auf 45,20 Euro). Die Analysten der Berenberg Bank haben jüngst ihre Kaufempfehlung "Buy" für den steirischen Anlagenbauer bestätigt, wie auch ihr Kursziel von 52,00 Euro. Vor allem den Zukauf des Metallpressenherstellers Schuler bewerten die Experten als sehr positiv.

Gemäß dem europäischen Branchentrend notierten auch Bankwerte klar im Plus. So stiegen Raiffeisen um 2,39 Prozent auf 28,86 Euro und Erste Group erhöhten sich um 1,76 Prozent auf 17,67 Euro.

Weit oben auf der Kurstafel waren überdies Immofinanz zu finden, die Papiere zogen um 3,44 Prozent auf 2,92 Euro an. Das Unternehmen startet mit der Fachmarktkette Stop.Shop nun auch in Österreich. Die Marke laufe in Mittel- und Osteuropa (CEE) bereits seit zehn Jahren erfolgreich. Ziel sei es, Stop.Shop weiter zu stärken und österreichweit zu etablieren, so Immofinanz-Chef Eduard Zehetner.

Kursgewinne gab es außerdem in Lenzing (plus 2,26 Prozent auf 68,00 Euro) zu beobachten. Wie der Faserhersteller mitteilte, wurde das Mandat von Vorstandschef Peter Untersperger um drei weitere Jahre bis April 2016 verlängert.

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