Die Aktie der Austrian Airlines (AUA) wird heute vorerst vom Handel ausgesetzt. Die Orders müssen neu erteilt werden. Die Wiederaufnahme des Handels in den zugehörigen Finanzinstrumenten erfolgt nach der ersten Preisbildung in der Stammaktie der Austrian Airlines AG.
Unterdessen wird berichtet, dass die AUA in mehreren Wellen im laufenden Mitarbeiterabbau das Kündigungs-Frühwarnsystem für mittlerweile rund 1.000 Leute aktiviert hat. Für Jänner und Februar habe die AUA 180 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, für März bekam das AMS weitere 350 Kündigungen gemeldet. 2009 wurden bereits 300 Beschäftigte bei der AUA und 170 bei der Regionalflug-Tochter Tyrolean zur Kündigung angemeldet.
Betroffen sind vorwiegend Mitarbeiter des Bodenpersonals. Die AUA-Chefs hatten auch die Öffentlichkeit vor kurzem darauf eingestimmt, dass nach Ablauf der Kurzarbeits-Schutzfrist jetzt der größte Schub ansteht. "Es werden weitere AMS-Meldungen kommen", zitiert die Zeitung einen AUA-Sprecher, zumal man das Kontingent nie ganz ausschöpfe.
So verließen von den 300 zur Kündigung angemeldeten Personen des Vorjahres tatsächlich "nur" 180 das Unternehmen. Am Papier sei, so die Zeitung, mit den vorliegenden Anmeldungen das interne Sparziel erreicht. Wie berichtet müssen in Summe bis Ende des Jahres rund 1.000 Beschäftigte gehen, um die Mitarbeiterzahl auf die geplante Größe ("Richtung 6.000") zurückzufahren. Größtenteils würden einvernehmliche Lösungen gesucht, ein Teil der Leute soll in eine Arbeitsstiftung.