Nikkei 225

Börse Tokio schließt deutlich tiefer

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Der Ölpreisverfall und der starke Yen belasten den Aktienmarkt.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Der Nikkei-225 Index rutschte um 632,18 Punkten oder 3,71 Prozent auf 16.416,19 Zähler ab. Das ist der tiefste Stand seit Herbst 2014. Der Topix Index büßte 51,44 Punkte oder 3,70 Prozent auf 1.338,97 Einheiten ein. Lediglich 37 Kursgewinnern standen dabei 1.848 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 9 Titel.

Die neuerliche Talfahrt bei den Ölpreisen und anhaltende Sorgen um Chinas Wirtschaft wurden von Marktbeobachtern zur Begründung für die klaren Abschläge in Asien angeführt. Der Markt in Tokio wurde zudem von dem fester tendierenden Yen belastet, der auf die Kurse exportorientierter Unternehmen drückte. Die japanische Währung wird von Anlegern derzeit als "sicherer Hafen" gesucht.

Auch am Rohölmarkt kehrt keine Ruhe ein. Nachdem sich zum Wochenstart noch eine Stabilisierung angedeutet hatte, ging es am Mittwoch wieder steil bergab. Experten verwiesen zur Begründung auf das viel zu hohe Angebot sowohl seitens der OPEC als auch anderer großer Förderländer. Am Dienstag hatte die Internationale Energieagentur IEA davor gewarnt, dass der Ölmarkt im Überangebot zu "ertrinken" drohe. Zudem befürchten Anleger, dass die sinkende Nachfrage in wichtigen Schwellenländern ebenfalls zum Ölpreisverfall beiträgt.

Unter den Einzelwerten zählten die Aktien von Sony mit einem Kursrutsch um fast acht Prozent zu den größten Verlierern. Softbank mussten ein Minus von gut sieben Prozent verbuchen und Fujitsu büßten 5,62 Prozent an Wert ein. Mazda Motor zeigten sich um 5,56 Prozent tiefer.

Bei den Ölwerten verloren Inpex 6,21 Prozent an Wert. Die Aktien von Japan Petroleum Exploration verbilligten sich um 4,68 Prozent.
 

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