Bank of Japan hält an lockerer Geldpolitik fest.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag befestigt geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 98,34 Punkten oder 0,64 Prozent bei 15.395,16 Zählern. Der Topix Index gewann um 8,22 Punkten oder 0,65 Prozent auf 1.273,68 Einheiten. 1061 Kursgewinnern standen 512 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 152 Titel.
Die japanische Notenbank hält an ihrer äußerst lockeren Geldpolitik fest. Wie erwartet beschloss die Bank of Japan (BOJ) in Tokio einstimmig, den Kauf von Wertpapieren in Höhe von jährlich 60 bis 70 Billionen Yen (433 bis 505 Milliarden Euro) fortzusetzen. Sie senkte zugleich ihre Prognose für das Wachstum der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt im laufenden Fiskaljahr (bis Ende März) auf 1,0 von 1,1 Prozent. "Die Wirtschaft dürfte sich moderat erholen", hieß es in einer Mitteilung. Wegen der Anhebung der Mehrwertsteuer schrumpften die privaten Konsumausgaben zuletzt, während die maue Weltwirtschaft die Exporte belastet.
In ihrer Langfristprognose blieben die Notenbanker dabei, dass die Inflationsrate wie geplant die Marke von 2 Prozent im kommenden Jahr erreichen werde. Derzeit liegt sie bei 1,4 Prozent, wenn der Effekt der Mehrwertsteuererhöhung ausgeklammert wird. In den kommenden Monaten dürfte sie sich Richtung 1 Prozent bewegen, sagte Notenbankchef Haruhiko Kuroda. Japan will die Deflation überwinden, eine sich selbst verstärkende Abwärtsspirale fallender Preise und nachlassender Wirtschaftsleistung. Sie lähmte die Konjunktur über Jahre.
Des Weiteren sind nach Angaben von Bloomberg die Nahrungsmittelpreise ohne kurzlebige Nahrungsmittelgüter im Mai um 3,4 Prozent gestiegen. Das ist der schnellste Anstieg seit 32 Jahren.
Bei den Einzelwerten präsentierten sich nach guten Prognosen für das volle Geschäftsjahr die Titel von Maezawa Industries um 26,58 Prozent fester. Ebenso stiegen die Aktien von Netyear um 21,22 Prozent.
Verluste mussten Sanyo Housing Nagoya hinnehmen, sie fielen um 5,96 Prozent sowie die Titel von Best Denki, welchte um 3,97 Prozent fielen.