Japan

Börse Tokio schließt klar im Minus

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Der Nikkei-225 Index verlor 895,15 Punkte oder 4,61 Prozent.

Die Börse in Tokio wurde am Montag massiv von der Unsicherheit um Chinas Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Der Nikkei-225 Index verlor 895,15 Punkte oder 4,61 Prozent auf 18.540,68 Zähler und fiel damit deutlich unter die Marke von 19.000 Punkte. Zuletzt stand er im Februar so tief.

Beim breiter gefassten Topix Index fiel das Minus noch größer aus. Er büßte 92,14 Punkte oder 5,86 Prozent auf 1.480,87 Einheiten ein . Nur 8 Kursgewinnern standen 1.859 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten drei Titel.

In China zeichnet sich keine Beruhigung ab: Die Börsen befinden sich trotz umfangreicher Gegenmaßnahmen der Regierung weiter auf Talfahrt. Am Wochenende hatte die Regierung angekündigt, dass Pensionsfonds künftig in Aktien investieren dürfen. Marktbeobachtern zufolge hoffen die Anleger aber auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Eine solche blieb bisher aber aus. Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" plant die Notenbank erst für Monatsende oder Anfang September, weitere Schritte zu setzen.

Die Kursverluste in Tokio zogen sich quer durch alle Branchen. Unter den größten Verlierern befanden sich die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial, die ein Minus von 8,34 Prozent auf 746,90 Yen verzeichneten. Schwere Verluste setzte es zudem für Sony (minus 7,89 Prozent) und Tepco (minus 7,96 Prozent).

Daneben verloren die Anteilsscheine von Toyota Motor 6,75 Prozent, nachdem der Autoprozent den Produktionsstopp in Tianjin nach der Explosionskatastrophe verlängert hatte. Bis mindestens Mittwoch soll die Arbeit in den Werken in der chinesischen Hafenstadt ruhen. Die Sicherheit in der Gegend sei nach wie vor nicht gewährleistet, begründete Toyota.

Im grünen Bereich schloss im Nikkei-225 nur ein Wert: Die Papiere der Brauerei Sapporo legten 2,65 Prozent auf 504 Yen zu.
 

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