Nikkei-225 Index verlor 362,06 Punkte oder 1,96% auf 18.070,21 Zähler.
Die Börse Tokio hat am Freitag nach der US-Zinsentscheidung klar im Minus geschlossen. Die US-Notenbank Fed hat vorerst davon abgesehen, die Zinsen zu erhöhen. Der Nikkei-225 Index ging daraufhin um 362,06 Punkte oder 1,96 Prozent schwächer bei 18.070,21 Zählern aus dem Handel.
Der breiter gefasste Topix Index verlor um 29,53 Punkte oder 1,98 Prozent auf 1.462,38 Einheiten. 273 Kursgewinnern standen 1.525 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 67 Titel.
Bereits die US-Börsen hatten nach der Zinsentscheidung überwiegend im Minus geschlossen. Während an der Wall Street die Verluste jedoch moderat ausfielen, ging es in Tokio deutlicher abwärts. "Wir wissen noch immer nicht, wann sie die Zinsen erhöhen werden und damit bleibt die Unsicherheit in den Märkten", sagte ein Analyst zur Nachrichtenagentur Bloomberg. Sollte sich die Zinswende weiter verzögern, könne dies zu einer Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar führen, so der Anlageexperte weiter.
Bei den Einzelwerten verloren die Aktien von Toyota 1,42 Prozent auf 7.234 Punkten. Der Autoproduzent ruft in den USA rund 424.000 Geländewagen wegen Problemen mit den Scheibenwischern zurück. In einer ähnlichen Größenordnung ging es auch für Honda (minus 1,41 Prozent) abwärts. Nissan verloren noch stärker und gingen um 2,40 Prozent tiefer aus dem Handel. Mitsubishi (plus 0,82 Prozent) und Mazda (plus 0,08 Prozent) schlossen hingegen in der Gewinnzone.
Unter den wenigen Gewinnern waren außerdem die Titel von Pioneer (plus 3,69 Prozent) und die Aktien von Softbank (plus 0,42).
Schwer unter die Räder kamen hingegen Werte aus der Versicherungsbranche. Die Papiere von Sompo Japan rutschten am Index um 6,36 Prozent ab. Für die Anteilsscheine des Lebensversicherers Dai-Ichi lief es mit einem Minus von 6,23 Prozent kaum besser. Deutliche Verluste setzte es auch für die Aktien von MS&AD, die 5,13 Prozent verloren.