Der Nikkei-225 Index rutschte um 162,82 Punkte oder 1,22 Prozent auf 13.220,07 Zähler ab.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag angesichts von Sorgen über die Weltwirtschaft mit recht deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der Nikkei-225 Index rutschte um 162,82 Punkte oder 1,22 Prozent auf 13.220,07 Zähler ab. Der Topix Index schloss mit 1.122,97 Einheiten und einem Minus von 13,04 Punkten oder 1,15 Prozent. 487 Kursgewinnern standen 1.070 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 110 Titel.
Marktteilnehmer verwiesen auf die zuletzt enttäuschend ausgefallenen internationalen Konjunkturnachrichten. Am Berichtstag wurde bekannt, dass Japan im zweiten Jahr in Folge ein Handelsdefizit in Rekordhöhe verzeichnet hat. Wie die Regierung bekannt gab, belief sich der Fehlbetrag in dem am 31. März abgelaufenen Fiskaljahr 2012/13 auf rund 8,2 Billionen Yen (63,8 Mrd. Euro). Es ist das erste Mal seit der Ölkrise 1980, dass Japan zwei Jahre hintereinander rote Zahlen in seiner Handelsbilanz schrieb.
Japans Exporte sanken dabei unter anderem wegen geringerer Ausfuhren von Autos und Maschinen nach China und weniger Halbleitern und Elektronikteilen nach Europa um 2,1 Prozent auf 63,9 Billionen Yen. Die Importe stiegen indes um 3,4 Prozent auf 72,1 Billionen Yen.
Am Berichtstag fanden sich Aktien von exportorientierten Unternehmen unter den größeren Verlierern. So rutschten Sharp um 4,57 Prozent auf 334 Yen ab und Pioneer mussten ein Minus von 3,83 Prozent auf 201 Yen verbuchen. Toshiba büßten 3,74 Prozent auf 540 Yen ein.
Suzuki Motor verloren 2,54 Prozent auf 2.306 Yen und Mazda Motor gaben 2,48 Prozent auf 314 Yen nach. Auch Versorgerwerte fanden sich auf den Verkaufslisten der Investoren. Tepco rutschten fast acht Prozent ab und Kansai Electric Power verzeichneten Abschläge von mehr als fünf Prozent.
