Hoffnungen in Japan

Börse Tokio schließt sehr fest

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Nikkei-225 Index zog 237,39 Punkte oder 2,39% auf 10.160,40 Zähler an.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch mit sehr starken Gewinnen geschlossen. Der Nikkei-225 Index zog 237,39 Punkte oder 2,39 Prozent auf 10.160,40 Zähler an und übersprang damit erstmals seit April wieder die Marke von 10.000 Punkten. Seine Gewinne seit Mitte November hat er damit bereits auf mehr als 17 Prozent ausgebaut.

Der Topix Index schloss mit 839,34 Einheiten und einem Aufschlag von 22,49 Punkten oder 2,75 Prozent. 1.011 Kursgewinnern standen 102 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 47 Titel.

In Tokio profitierte die Börse weiterhin von der Hoffnung, dass es unter der neuen japanischen Regierung nochmals geldpolitische Lockerungen geben wird. Zudem wurde die Börse wie schon am Vortag von den Anzeichen gestützt, dass es in Washington Fortschritte bei den Haushaltsgesprächen geben könnte.

"Die neue japanische Führung zeigt sich entschlossen, gemeinsam mit der Bank of Japan gegen eine Deflation anzukämpfen", sagte ein Experte. Gespannt wird deshalb nach dem Wahlsieg der Liberaldemokraten auf die geldpolitische Sitzung der japanischen Notenbank geblickt, die bis zum morgigen Donnerstag andauern wird. Der designierte Regierungschef Shinzo Abe hatte die Währungshüter am Dienstag aufgefordert, das Inflationsziel auf zwei Prozent zu verdoppeln.

Exportwerte profitierten wie schon an den vergangenen Tagen weiterhin vom nachgebenden Yen. Die Aktien von Kobe-Steel schossen um 13,19 Prozent in die Höhe und markierten damit die Spitze im Nikkei-Index. Honda Motor zogen um 6,15 Prozent an und Nissan Motor beschleunigen um 5,50 Prozent. Suzuki Motor gewannen um 4,41 Prozent.

Mitsubishi-Tokio legten ungeachtet einer Rückrufaktion um 3,41 Prozent zu. Der Autohersteller ruft in Japan rund 1,2 Millionen Kleinwagen in die Werkstätten zurück. Grund seien Probleme mit der Motoröldichtung. Betroffen seien nur im Heimatmarkt verkaufte Modelle. Die Kosten für den Rückruf bezifferte Mitsubishi auf umgerechnet rund 67 Mio. Euro. Diese müssten nun in der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 (bis Ende März) berücksichtigt werden.

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