Börse Tokio schließt tiefer

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Sorgen um die Kreditwürdigkeit Griechenlands und die Dubai-Schuldenkrise belasteten laut Händlern den Markt. Der wieder festere Yen lastete ebenfalls auf dem Markt.

Auf die Stimmung der japanischen Marktteilnehmer hatten zudem nach unten revidierte Daten zum heimischen Wirtschaftswachstum gedrückt. Im dritten Quartal wuchs das BIP auf Quartalssicht nur um 0,3 und nicht um 1,2 %, wie in der Erstschätzung ermittelt.

"Die starken Bewegungen am Devisenmarkt spielten eine große Rolle für das Minus heute", sagte Yumi Nishimura, Manager bei Daiwa Securities SMBC. Hinter den Verschiebungen stehe die Sorge um die Kreditwürdigkeit Griechenlands und die Schuldenkrise in Dubai.

"Die Unsicherheit lässt auch die Investoren in Japan vorsichtig werden und führt zu einer Reihe von Gewinnmitnahmen." Sowohl der Dollar als auch der Yen profitierten in der Vergangenheit stets von der Risikoscheu der Anleger. Am Aktienmarkt leiden aber vor allem die Aktien von Exportunternehmen unter einem festen Yen.

Während Titel von Autobauern wie Honda 2,1 % auf 2.975 Yen und Toyota 1,1 % auf 3.710 Yen verloren, sprangen Aktien von Suzuki um 3,5 % nach oben auf 2.370 Yen. Volkswagen steigt bei Suzuki für 1,7 Mrd. Euro ein. Im Gegenzug wollen die Japaner bis zu 50 % des Kaufpreises in VW-Aktien stecken.

Sehr schwach zeigten sich auch einige Finanztitel. So fielen Mitsubishi Corp. um 1,6 % auf 2.220 Yen. Mitsui & Co. verloren 3,3 % auf 1.234 Yen.

Fernostbörsen schließen schwächer

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 1,44 %. Der Shanghai Composite in China büßte 1,73 % ein. Etwas schwächer zeigten sich auch die Börsen Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Minus von 0,3 %. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 0,72 %.

Belastet wurden die Märkte Händlern zufolge von den Sorgen um die Kreditwürdigkeit von Griechenland. Nachdem in der Vorwoche bereits die Ratingagentur Standard & Poor's eine Bonitätsabstufung in Aussicht gestellt hatte, hat am Dienstag auch Fitch sein Bonitätsrating für Griechenland von "A-" auf "BBB+" gesenkt.

Schwach zeigten sich vor diesem Hintergrund in Asien zahlreiche Bankenwerte. So fielen Industrial and Commercial Bank of China um 1,51 % auf 5,22 Yuan. In Hongkong verloren HSBC 2,6 % auf 88,20 Hongkong-Dollar. Bank of China büßten 1,84 % auf 4,27 Hongkong-Dollar ein.

Die zuletzt wieder zurück gekommenen Öl- und Edelmetallpreise belasteten in Asien auch Energie- und Rohstofftitel. So verloren in Sydney die beiden schwer gewichteten Minenwerte BHP Biliton (-1,22 % auf 40,55 australische Dollar) und Rio Tinto (-1,39 % auf 70,9 Dollar).

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