DAX und Co.

Europas Leitbörsen eröffnen im Plus

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Besonders im Auftrieb sind die Aktien der großen Banken.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 09.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.175,79 Punkten, das entspricht einem Plus von 61,70 Einheiten oder 0,87 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 60,7 Einheiten oder 1,03 Prozent auf 5.941,70 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 30,49 Einheiten oder 1,09 Prozent auf 2.830,47 Punkte.

Fokus auf Konjunktur-Signale

Da die Nachrichtenlage von Unternehmensseite zum Wochenausklang relativ dünn bleiben sollte, richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger verstärkt auf konjunkturelle Signale, hieß es am Markt. So hat sich etwa in Großbritannien die Verbraucherstimmung im Mai kräftig aufgehellt. Der entsprechende Index ist von minus 31 Punkten im Vormonat auf minus 21 Punkte geklettert und damit auf den höchsten Stand dieses Jahres. Am Nachmittag stehen dann noch US-Daten auf der Agenda.

Fast alle Titel im Euro-Stoxx-50 im Plus
Fast alle Titel im Euro-Stoxx-50 notierten bisher im Plus. Allen voran konnten Bankenwerte zulegen, die von einem Zeitungsbericht der "Financial Times" Auftrieb erhielten. Demzufolge können sich Banken in der Europäischen Union Hoffnung auf Sonderregeln bei Basel III machen. Ein Entwurf für die Umsetzung der weltweit geltenden Eigenkapital- und Liquiditätsregeln dürfte demnach europäischen Banken erlauben, mehr Kapital ihrer Versicherungstöchter geltend zu machen als es das Regelwerk eigentlich vorsieht. Besonders davon profitieren würden Institute wie Societe Generale, BNP Paribas und LLoyds Banking Group, die gleichzeitig als Versicherer auftreten.

Bankensektor im Aufwind
Zudem hatte die Citigroup den europäischen Bankensektor auf "Overweight" hochgestuft. Die Aktien von Credit Agricole sprangen daraufhin an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 4,10 Prozent auf 10,67 Euro nach oben. BNP Paribas (plus 2,64 Prozent auf 53,68 Euro) und Societe Generale (plus 2,60 Prozent auf 42,83 Euro) legten ebenfalls zu. In London verteuerten sich indes Lloyds Banking Group um 2,88 Prozent auf 52,80 Pence.
 

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