Keine Besserung

Euro bleibt nahe dem Vier-Jahres-Tief

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Die Gemeinschaftswährung verharrt am Boden bei 1,1920 Dollar. Die Schuldenkrise in der Eurozone verunsichert die Märkte.

Der Euro bleibt mit Kursen knapp über der Marke von 1,19 US-Dollar angeschlagen. Zwischenzeitlich hatte sich die Gemeinschaftswährung am Dienstag mit 1,1982 Dollar etwas von seinem Vier-Jahres-Tief erholt. Doch am Nachmittag überwogen bereits wieder die Abtriebskräfte. Der Euro kostete noch 1,1920 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zu Mittag noch auf 1,1942 (Montag: 1,1959) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8374 (0,8362) Euro.

"Der Euro ist nach wie vor richtig schwach und auf einem kritischen Niveau", sagte Devisenexpertin Viola Stork von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). An dem grundlegenden Bild habe sich kaum etwas geändert. Dies mache den Euro anfällig für neue Kursverluste.

Aus den Randländern der Eurozone seien zwar keine neuen Schreckensmeldungen gekommen, sagte die Expertin. Doch die Nervosität an den Märkten sei nach wie "unglaublich groß". So stünden die Aktienmärkte weiter unter Druck, was tendenziell den Dollar als die Hauptfluchtwährung in unruhigen Zeiten stütze. Darüber hinaus bestünden nach wie vor Zweifel an der Umsetzung der milliardenschweren Sparprogramme. In Spanien war die Beteiligung an einem Streik des öffentlichen Dienstes unterdessen eher mäßig. Entscheidende Konjunkturdaten wurden am Dienstag nicht veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82805 (0,82460) britische Pfund, 109,32 (109,86) japanische Yen und 1,3793 (1,3911) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.246,00 (1.215,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 33.937,90 (32.722,85) Euro.

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