Der Euro zeigte sich am Dienstag in der Früh im europäischen Devisenhandel freundlich gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Montag und knapp behauptet gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch zu den Richtwerten von Pfund und Franken zeigte sich der Euro mit höheren Notierungen. Zum Yen tendierte er knapp behauptet.
Die Gemeinschaftswährung zeigte sich im europäischen Frühhandel innerhalb einer recht engen Bandbreite zwischen 1,3355 und 1,3390 Dollar. Neben den Hilfsmaßnahmen für Griechenland könnten im weiteren Tagesverlauf auch die anstehenden US-Konjunkturdaten in den Blickpunkt rücken, hieß es von Marktbeobachtern.
Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3361 nach 1,3321 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3374 USD aus dem Handel gegangen.
Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8665 gegenüber 0,8624 GBP zum Euro-Richtkurs am Montag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4358 (1,4341) CHF, der japanische Yen bei 125,44 (125,46) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,434 (25,430) CZK je Euro.
Investoren schätzen Risiko griechischer Papiere höher ein[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Deutsche Politiker haben Montag Zweifel an raschen Finanzhilfen für Griechenland geweckt und damit den Euro belastet. EUR/USD fiel auf 1,3295 und war damit fast einen US-Cent billiger als im späten Freitagsgeschäft. Heute Morgen erholte sich der EUR wieder bis auf 1,3370. Die Regierung in Berlin schließt eine Ablehnung des am Freitag von Griechenland bei EU und IWF gestellten Hilfsantrages nicht aus. Zuvor hielt der Unionsfraktionschef im Bundestag, Volker Kauder fest, dass Griechenland in dieser Woche nicht mehr auf der Tagesordnung des Bundestages steht und folglich auch noch keine Entscheidung falle. Das wieder gestiegene Misstrauen der Investoren zeigte sich am Risikoaufschlag, den sie für griechische Staatsanleihen verlangten. Der Spread der 10-jährigen griechischen Staatsanleihe im Vergleich zur vergleichbaren Bundesanleihe stieg auf ein 12-Jahres-Hoch von 663 BP. Da die 10-jährige Bundesanleihe mit 3,053% rentierte, müsste Griechenland Investoren für neue Anleihen mit einem Zinssatz von rund fast 10% locken. Die Rendite 2-jähriger Papiere stieg am Freitag auf über 13 %. Auch die Risikoeinschätzung gegenüber Staatspapieren anderer europäischer Länder stieg weiter an. Die Spreads zehnjähriger portugiesischer Anleihen stieg auf 224 BP, die Italiens und Spaniens auf jeweils etwas über 100 BP. Gefragt waren stattdessen die Anleihen der Bundesrepublik, der Bund-Future kletterte trotz Kursgewinnen an den Aktienmärkten um 35 Ticks auf 124,32 Zähler.
Der JPY notiert weiter etwas schwächer bei 125,40 und der
Bodenbildungsprozess von EUR/CHF ist bei 1,4350 erkennbar. Der
Erdölpreis notiert bei 86,63 für Brent. |
Ein Euro ist.... (Veränderungen in Prozent)
Bulgarische Lew 1,9560 +0,02
Tschechische Krone 25,4480 +0,34
Ungarische
Forint 263,5900 +0,49
Polnnische Zloty 3,8853 +0,33
Rumänische Lei
4,1189 +0,10
Kroatische Kuna 7,2557 -0,04
Ukrainische Gwina 10,5924
+0,16
Estnische Krone 15,6460 -0,00
Russische Rubel 38,8491 -0,06
Kanada-Dollar 1,3378 +0,42
Südafrikanischer Rand 9,8317 +0,05
Argentinischer
Peso 5,1700 +0,26
Brasilianischer Real 2,3336 -0,32
Mexikanischer
Peso 16,2412 +0,06
Israelischer Shekel 4,9796 +0,46
Ägyptisches
Pfund 7,4033 +0,19
Türkische Neue Lira 1,9740 +0,29
Singapur-Dollar 1,8305 +0,14
Südkorea-Won 1486,1320 +0,75
Taiwan-Dollar
41,8467 +0,07
Hongkong-Dollar 10,3773 +0,01
Thailand-Baht 43,1400
+0,21
Malaysia-Ringgit 4,2654 +0,41
Indones. Rupie 12040,3200 +0,06
Neuseel.
Dollar 1,8578 +0,08
Indische Rupie 59,4140 +0,34
Philipp. Peso
59,2274 +0,26
Austral. Dollar 1,4462 +0,47
Chinesischer Yuan 9,1242
+0,01