Der Euro hat sich am Mittwochnachmittag wieder von den im Tagesverlauf erreichten Jahrestiefs erholt. Das EZB-Fixing lag am frühen Nachmittag bei 1,3245 US-Dollar. Gegen das Pfund notierte der Euro gemessen am EZB-Fixing etwas fester, gegen Franken und Yen knapp gehalten.
Das alles dominierendes Thema war Devisenhändlern zufolge weiter Griechenland. So war der Euro am Vormittag vor dem Hintergrund der Zuspitzung der Griechenland-Krise auf 1,3143 Dollar und damit den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen. Am Nachmittag konnte sich der Euro in Folge wieder etwas erholen.
"Es gibt jetzt am Markt Gerüchte, wie das Hilfspaket ausschauen soll und in welcher Größenordnung es kommt, damit hat sich der Euro etwas erholt", sagte ein Devisenhändler. Zudem haben auch einige Anleger, die auf einen fallenden Euro gesetzt hatten, Gewinne mitgenommen. Dies dürfte den Euro auch gestützt haben.
Der nächste wichtige Widerstand für den Euro nach oben wird nun von Händlern bei der Marke von 1,3325 Dollar erwartet. Derzeit sehe es kurzfristig nach einer weiteren Euro-Erholung aus, diese "steht aber auf sehr wackligen Beinen", sagte ein Händler.
Etwaige neue Negativ-Meldungen zu Griechenland dürften dem Euro schnell wieder einen Dämpfer versetzen. "Viele Leute wollen den Euro tiefer sehen. Das hat man in den vergangenen Tagen gesehen, wo Nachrichten, die schon bekannt waren, negativ für den Euro aufgefasst wurden", hieß es am Markt.
Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,3245 (zuletzt: 1,3290) USD festgestellt und liegt damit 8,06 Prozent oder 0,1161 Einheiten unter dem Ultimowert 2009 von 1,4406 USD. Der Richtkurs des britischen Pfund zum Euro wurde mit 0,8708 (0,8671) GBP, jener des Schweizer Franken mit 1,4341 (1,4353) CHF und jener des japanischen Yen mit 124,48 (124,70) JPY fixiert. Heute früh notierte der Dollar mit 1,3186 und der Yen mit 123,04 Einheiten gegen den Euro.
Der Euro bewegte sich heute im europäischen Handel in einer Bandbreite von 1,3142 bis 1,3266 USD. Die Parität Dollar-Yen notierte heute etwa um 14.30 Uhr bei 94,15 im Mittel (zuletzt: 93,69). Der Notenkurs des US-Dollar wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,3145 (zuletzt: 1,3250) Euro gestellt.
Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 25,570 (25,514) CZK für einen Euro und für den ungarischen Forint von 269,90 (266,75) HUF je Euro ermittelt.
Im Londoner Goldhandel wurde heute der Goldpreis im Vormittagshandel im Fixing je Feinunze (31,10 Gramm) mit 1164,25 Dollar (nach zuletzt 1149,50 im Nachmittags-Fixing am Dienstag) ermittelt.