Börsenschluss

Europas Börsen einheitlich im Plus

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Obamas Rede zur Lage der Nation wurde positiv aufgenommen.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Mittwoch einheitlich mit Kursgewinnen beendet. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich bei 2.967,78 Zählern um 0,34 Prozent.

Gute Stimmung nach Obama-Rede
Die gute Stimmung an Europas Aktienmärkten wurde vor allem von den positiven Signalen aus den USA bestimmt, hieß es. So wurden die Aussagen des US-Präsidenten Barack Obama in der bedeutenden Rede zur Lage der Nation von den Anlegern positiv aufgenommen worden. Der Präsident will die wirtschaftliche Führungsrolle Amerikas in der Welt sichern und damit Arbeitsplätze schaffen. Stützend wirkten sich auch die jüngsten Zahlen zum US-Immobilienmarkt aus, wo die Neubauverkäufe im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 3,5 Prozent zulegen konnten.

Im Branchenvergleich zeigen sich am heutigen Handelstag Autowerte gut gesucht. Allen voran konnten Fiat Industrial (plus 8,33 Prozent auf 10,66 Euro), Porsche (plus 7,07 Prozent auf 68,74 Euro) und Renault (plus 3,29 Prozent auf 49,45 Euro) zulegen. Sie profitierten von positiven Analystenkommentaren. Ebenfalls auf der Gewinnerseite fand man einige Energiewerte. So legten BG Group 3,43 Prozent auf 1.372,0 Pence zu, nachdem der britische Öl- und Gaskonzern von neuen Ölfunden vor der brasilianischen Küste berichtet hatte. Auch Repsol konnten sich verteuern und stiegen um 2,13 Prozent auf 22,58 Euro.

Schlechter erging es Versorgertiteln wie Endesa (minus 2,40 Prozent auf 19,91 Euro) oder EDP (minus 1,84 Prozent auf 2,72 Euro). Weit unten im Euro-Stoxx-50 lagen die Papiere von E.ON, die mit einem Abschlag von 1,84 Prozent bei 24,30 Euro aus dem Handel gingen.

In den Blick der Anleger gerieten SAS-Aktien, die in Stockholm 0,81 Prozent auf 24,90 schwedische Kronen leicht zulegten. In Kopenhagen waren es plus 0,97 Prozent auf 20,90 dänische Kronen. Dänemark prüft einen Verkauf seiner Anteile an der skandinavischen Fluggesellschaft. Alle "strukturellen Optionen" für SAS würden in Erwägung gezogen, erklärte Finanzminister Claus Hjort. Die angeschlagene Fluglinie gilt seit langem als Übernahmekandidat.

Für Aufmerksamkeit sorgten außerdem die Aktien von Umicore, die in Brüssel deutliche 6,44 Prozent auf 37,46 Euro gewannen, nachdem sie durch die Analysten der UBS von "sell" auf "buy" hochgestuft worden waren. Die Wertpapierexperten verwiesen auf die marktführende Stellung des weltgrößten Edelmetall-Recyclers.
 

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