Euro-Stoxx-50 stieg 10,77 Einheiten oder 0,34% auf 3.163,85 Punkte.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich etwas höher tendiert. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich bis 09.45 Uhr um 10,77 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 3.163,85 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.743,08 Punkten und einem Plus von 12,96 Einheiten oder 0,13 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 28,76 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 6.863,02 Zähler.
Für etwas Unterstützung sorgte die gestrige Erholung an der New Yorker Wall Street, hieß es von Marktteilnehmern. Datenseitig sollten nennenswerte Impulse zur Wochenmitte jedoch Mangelware bleiben. Der Blick der Anleger dürfte sich im Laufe des Vormittags vor allem auf das Sitzungsprotokoll der Bank of England (BoE) sowie auf britische Arbeitslosenzahlen richten.
Unternehmensseitig rückten vor allem Technologiewerte in den Fokus. So setzten sich im Euro-Stoxx-50 ASML mit einem klaren Plus von 4,60 Prozent auf 66,00 Euro an die Spitze der Kurstafel. Hohe Investitionen in neue Produkte und Übernahmekosten haben die Ergebnisse Europas größten Chipzulieferers im vergangenen Jahr belastet. Der Gewinn sei 2013 um elf Prozent auf 1,02 Mrd. Euro gesunken. Die Zahlen fielen dennoch besser als erwartet aus, hieß es aus dem Handel.
Dagegen gaben SAP nach dem Ausblick des Managements für das angelaufene Geschäftsjahr um 0,97 Prozent auf 59,04 Euro ab. Der Softwarehersteller will nach der Cloud-Offensive, die mit geringeren Umsatzschüben einhergeht, wieder zum altbekannten Tempo zurückkehren. "Langfristig werden wir bei SAP auch wieder zweistellige Wachstumsraten sehen", so Finanzvorstand Werner Brandt der "Börsen-Zeitung". "Unser Wachstumsziel von sechs bis acht Prozent für Software und softwarebezogene Dienstleistungen impliziert auch ein Wachstum im Lizenzgeschäft."
Auch die Aktien des Schweizer Industriekonzerns ABB fielen nach Zahlen um 3,72 Prozent auf 23,20 Schweizer Franken. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen mit höheren Kosten. Stürme in der Nordsee haben im Dezember dazu geführt, dass Offshore-Windkraftprojekte verzögert wurden. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird darum mit rund 260 Mio. Dollar belastet. Dagegen zeigten sich die Aktien des Branchenkollegen Siemens im Frühhandel um 0,33 Prozent höher bei 100,30 Euro.
Infineon stiegen um 0,32 Prozent auf 7,746 Euro und zeigten sich damit unbeeindruckt von teils enttäuschenden Zahlen aus dem US-Technologiesektor. Als mögliche Belastung nannten Händler vor allem die Zahlen von Xilinx, die Aktie sackte nachbörslich in den USA deutlich ab. Auch die Ergebnisse von AMD, IBM und Texas Instruments - allesamt reagierten nachbörslich negativ - dämpften die Stimmung im Sektor, so der Börsianer.
Im London gewannen BHP Billiton um 0,38 Prozent auf 1.861,50 Pence dazu. Der weltgrößte Bergbaukonzern hat dank stärkerer Nachfrage aus China die Eisenerzproduktion deutlich gesteigert. Die Förderung habe von September bis Dezember des abgelaufenen Jahres um knapp 16 Prozent auf 48,9 Millionen Tonnen zugenommen.