Belastet

Europas Börsen mehrheitlich im Minus

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Der Euro-Stoxx-50 notierte mit minus 0,79 Prozent bei 2.752,71 Punkten.

Die europäischen Leitbörsen haben am Mittwoch mehrheitlich im Minus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 notierte zu Börsenschluss mit minus 0,79 Prozent bei 2.752,71 Punkten.

Ohne klare Tendenz
Nach anfänglichen Kursgewinnen und einer negativen Entwicklung bis Mittag, bewegten sich die wichtigsten europäischen Leitindizes im weiteren Handelsverlauf ohne klare Tendenz. Positive Impulse durch die Wall Street und den japanischen Märkten, wurde von negativen Kommentaren über die Bankenbranche bei einer Bankenkonferenz von Merrill Lynch überschattet. Darüber hinaus kursierten noch Spekulationen, die chinesische Notenbank könne die Reserveanforderungen am Wochenende anheben, was auch auf die Stimmung drücke. Ein Analyst machte weiters auf kürzlich veröffentlichte Unternehmensergebnisse aufmerksam, die weit unter den Analystenschätzungen lagen. Dies sei nicht ausreichend, um die Märkte positiv zu stimulieren, so der Händler.

Insbesondere Banktitel gerieten nach den negativen Kommentaren unter Druck. Aktien der Deutschen Bank schlossen als Schlusslicht des DAX mit einem Minus von 2,46 Prozent auf 39,26 Euro. Titeln der Societe General mit Kurverlusten von 3,40 Prozent auf 43,23 Euro waren die größten Verlierer des Euro-Stoxx-50, dicht gefolgt von BNP Paribas-Papieren mit minus 2,35 Prozent auf 53,11 Euro.

Hennes & Mauritz konnten im Handelsverlauf ihre Kursverluste weiter ausbauen und schlossen mit einem starken Minus von 6,45 Prozent bei 242,30 Kronen. Während der Umsatz, bei der Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse für das dritte Geschäftsquartal, der schwedischen Modekette stärker als erwartet gestiegen ist, verfehlte die Gewinnentwicklung vor Steuern die Analystenschätzungen. Einem Analysten zufolge, habe das Unternehmen viel in die Produktion investiert, habe es aber nicht geschafft die gesamten Kosten auf den Endverbraucher zu übertragen.

Unterdessen äußerte der Konsumgüterhersteller Proctor & Gamble laut einem Pressebericht Interesse am deutschen Konkurrenten Beiersdorf. Die Hamburger zeigten sich hingegen überrascht über den Vorstoß. "Wir wissen nichts von einem Interesse Proctor & Gambles", sagte ein Beiersdorf-Sprecher. Während Titel von Proctor & Gamble mit minus 0,37 Prozent bei 60,40 Dollar notierten, schlossen Beiersdorf-Aktien an der Spitze des DAX mit einem Plus von 3,97 Prozent auf 44,50 Euro.

Der italienische Kreditgeber Banco Popolare ging mit einem Minus von 4,14 Prozent bei 4,46 Euro aus dem Handel. Das Unternehmen plane eine Kapitalerhöhung in Höhe von 2 Mrd. Euro oder den Verkauf der Einheiten Credito Bergamasco und Cassa di Risparmio di Lucca.

Analystenkommentare sorgten für ein paar Bewegungen am Markt. Rolls-Royce-Aktien stiegen um 3,47 Prozent auf 612 Pence, nachdem Morgan Stanley das Anlagevotum von "equal weight" auf "overweight" angehoben hatte. Titel von RWE hingegen gingen mit einem Minus von 0,67 Prozent bei 49,83 Euro aus dem Handel. Analysten der UBS haben eine Verkaufsempfehlung für die Aktien des zweitgrößten deutschen Versorgungskonzerns abgegeben.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            2.538,25     +  10,29      +0,41
 Frankfurt      DAX            6.246,92     -  29,17      -0,46
 London         FT-SE-100      5.569,27     -   9,2       -0,16
 Paris          CAC-40         3.737,12     - 25,23       -0,67
 Zürich         SPI            5.604,09     - 15,90       -0,28
 Mailand        FTSE MIB      20.372,45     -169,14       -0,82
 Madrid         IBEX-35       10.486,80     -103,90       -0,98
 Amsterdam      AEX              335,85     -  2,32       -0,69
 Brüssel        BEL-20         2.602,69     -  0,81       -0,03
 Stockholm      SX Gesamt        341,99     -  1,07       -0,31
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.752,71     - 21,91       -0,79
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