Nach S&P-Warnung

Europas Börsen mit leichten Verlusten

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Der Euro-Stoxx-50 schwächte sich um 0,54 Prozent auf 2.356,71 Zähler ab.

Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag den Handel überwiegend etwas schwächer geschlossen. Thema des Tages war eindeutig der S&P-Kommentar vom Vorabend, hieß es von Börsianern. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stellte die Kreditwürdigkeit von 15 Staaten der Eurozone - darunter Österreich und Deutschland - unter Beobachtung. Je nachdem, wie der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag ausfällt, droht nun eine Vielzahl an Herabstufungen.

Der Euro-Stoxx-50 schwächte sich um 0,54 Prozent auf 2.356,71 Zähler ab. Mit den Meldungen stand auch die Performance der Bankenaktien im Blickfeld. Zu Sitzungsende ließ sich keine einheitliche Tendenz ausmachen. Die Titel der UniCredit verbilligten sich um 1,32 Prozent auf 0,825 Euro. Societe General verbuchten ein Plus von 0,62 Prozent auf 20,27 Euro. Banco Bilbao steigerten sich um 1,22 Prozent auf 6,71 Euro.

Deutsche Bank-Papiere gingen um 1,92 Prozent auf 29,66 Euro zurück. Morgan Stanley hat das Kursziel für den deutschen Branchenprimus nach November-Handels- und Vertragsdaten von 38,00 auf 36,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal-weight" belassen.

RWE-Papiere rutschten um massive 7,23 Prozent auf 28,15 Euro ab. Der Energiekonzern hat bei der Kapitalerhöhung sein ursprüngliches Einnahmeziel von 2,5 Mrd. Euro verfehlt. Aus der Kapitalmaßnahme erhalte der Konzern einen Bruttoemissionserlös von 2,1 Mrd. Euro, teilte der Versorger mit.

Metro-Papiere rasselten gar um 13,86 Prozent auf 31,86 Euro in die Tiefe. Mitten im Weihnachtsgeschäft konfrontiert der größte deutsche Handelskonzern die Börse mit einer Hiobsbotschaft. Vor dem Hintergrund der zunehmend spürbaren Folgen der Schuldenkrise und des schwach angelaufenen Weihnachtsgeschäftes reduzierte das Unternehmen seine Erwartungen für  Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr.

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