UBS und BP unter Druck

Europas Börsen schließen schwächer

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Euro-Stoxx-50 fiel um 14,59 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.325,72 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag großteils schwächer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 14,59 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.325,72 Zähler. Nach Gewinnen im Frühhandel fielen die Börsen am Nachmittagsverlauf wieder ins Minus zurück. Auch die New Yorker Börse eröffnete trotz einiger guter Wirtschaftsdaten mit leichten Abschlägen.

Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Erholung. Für schlechtere Stimmung sorgte auch, dass sich das deutsche Finanzministerium erneut strikt gegen eine Banklizenz für den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM ausgesprochen hat. Der Hoffnung auf eine schnelle Lösung der Euro-Schuldenkrise wurde damit an den Märkten ein Dämpfer versetzt. Zudem dürften viele Marktteilnehmer nun die am Mittwoch und Donnerstag anstehenden geldpolitischen Entscheidungen von EZB, Bank of England und der US-Notenbank Fed abwarten.

Für Impulse sorgte weiter die laufende Berichtssaison. So verloren an der Zürcher Börse UBS nach Vorlage von Zahlen 5,86 Prozent auf 10,29 Franken. Die Schuldenkrise und der enttäuschende Börsengang von Facebook haben der Schweizer Großbank das zweite Quartal verhagelt. Der Reingewinn sank auf 425 Mio. Franken (354 Mio. Euro) von 827 Mio. im Auftaktquartal und 1 Mrd. im Jahr davor, wie die Bank mitteilte. Die Analystenerwartungen wurden damit verfehlt. Die weiteren Aussichten schätzt das größte Schweizer Geldinstitut vorsichtig ein.

Zahlen kamen auch vom britischen Ölkonzern BP. Der Konzern hat wegen einer Milliardenabschreibung für US-Geschäfte im zweiten Quartal einen Verlust verbucht. An der Londoner Börse verloren BP 4,36 Prozent auf 425,05 Pence. Positiv wurden hingegen die von Infineon gemeldeten Quartalszahlen aufgenommen. Die Aktie des Halbleiterkonzerns schloss in Frankfurt mit einem Plus von 6,69 Prozent bei 5,929 Euro.

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