Europas Börsen schwächer im Frühhandel

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10.05 Uhr: Banken im Blickpunkt. Negative Vorgaben aus den USA und Japan. Lloyds Banking Group lockt Investoren bei Kapitalerhöhung mit hohem Abschlag. Euro-Stoxx-50 -0,84 %. DAX -0,62 %. FTSE -0,56 %.

"Nach den kräftigen Gewinnen sind Gewinnmitnahmen auch keine Überraschung, zudem haben die endgültigen Zahlen von Hewlett-Packard (HP) etwas enttäuscht und werfen wieder Fragen über die Erholung der Wirtschaft auf", sagte ein Börsianer. Im Tagesverlauf könnten dann zahlreiche Konjunkturdaten aus der Eurozone und am Nachmittag aus den USA für Bewegung sorgen.

Gegen den Trend hielten sich Carrefour mit plus 2,95 % auf 32,48 Euro an der Spitze im EuroStoxx. JPMorgan hatte die Titel des französischen Einzelhändlers von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 33 auf 40 Euro erhöht. Zudem wurden die Papier in die "Analyst Focus List" aufgenommen. Die Chancen für eine erfolgreiche Trendwende stünden bei 80 % und diese sei die Basis für das neue Kursziel, hieß es in der Studie.

Die größte Bewegung gab es hingegen europaweit im Bankensektor. Die angeschlagene Lloyds Banking Group lockt die Investoren bei ihrer anstehenden Kapitalerhöhung mit einem hohen Abschlag. Die neuen Aktien würden zu 37 Pence das Stück angeboten - ein Abschlag zum Vortagesschluss von fast 60 %. Dies laste zusammen mit Verlusten asiatischer Finanzwerte auf der Stimmung im Sektor, hieß es von Händlern.

Lloyds selbst zeigten sich allerdings unbeeindruckt und gewannen 1,18 % auf 92,55 Pence. Unterdessen ging es für Societe Generale um 1,84 % auf 48,185 Euro nach unten, auch die Konkurrenten wie Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) oder Credit Agricole kamen unter Druck. In der Schweiz verloren UBS zusätzlich belastet von einer negativen Studie von Merrill Lynch 2,79 % auf 16,03 Franken. Aber auch für Credit Suisse, die in der Studie deutlich besser als der Branchenkollege wegkamen, ging es nach unten.

Eine Branchenstudie zum Luxus- und Konsumgütersektor der UBS rückte die entsprechenden Werte in den Fokus. Für Swatch Group ging es um 0,77 % auf 260,6 Franken hoch - der Uhrenhersteller wurde neben einer neuen Kaufempfehlung auf die "Key Call List" gehoben.
Auch LVMH hielten sich nach der Ersteinschätzung mit "Buy" mit 0,15 % auf 73,95 Euro im Plus. Anders erging es Burberry, die mit "Neutral" aufgenommen wurden und von Morgan Stanley von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft wurden. Die Titel verloren 0,87 % auf 572 Pence.

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