Mittwoch

Europas Börsen zu Mittag fest

Teilen

Bankenwerte nach Vortagesverlusten sehr fest.

Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Zugewinne am Mittwoch im Mittagshandel merklich ausgebaut. Der Euro-Stoxx-50 legte bis 12.40 Uhr um 29,38 Einheiten oder 1,27 Prozent auf 2.350,91 Punkte zu. Der DAX in Frankfurt notierte mit 6.688,29 Punkten und einem Plus von 81,86 Einheiten oder 1,24 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 30,1 Zähler oder 0,54 Prozent auf 5.625,62 Stellen.

   Am Markt war von einer Erholungsbewegung nach den kräftigen Vortagesverlusten die Rede. Positiv werteten Marktteilnehmer den Auftakt der US-Berichtssaison, die der Aluminiumriese Alcoa am Vorabend mit einem überraschenden Quartalsgewinn eingeleitet hatte. Auch von einer gewissen Entspannung der Situation am spanischen Rentenmarkt war die Rede, nachdem sich die Rendite im zehnjährigen Anleihenbereich am Vortag der Sechs-Prozent-Marke angenähert hatte.

   In diesem Umfeld konnten vor allem die am Dienstag kräftig unter die Räder geratenen Bankenwerte profitieren. Mit einem Plus von 3,5 Prozent beim entsprechenden Branchenindex stellten sie den stärksten Sektor in der europäischen Branchenübersicht. Unterstützung kam Börsianern zufolge auch von einer HSBC-Studie, in der erstmals seit vier Jahren wieder eine Übergewichtung europäischer Banken empfohlen wird.

   Als stärkste Werte im Euro-Stoxx-50 zogen Intesa Sanpaolo und UniCredit um 5,98 Prozent auf 1,204 Euro bzw. um 5,92 Prozent auf 3,22 Euro nach oben. Deutliche Zuschläge verzeichneten auch BNP Paribas (plus 4,24 Prozent auf 32,32 Euro), ING (plus 3,62 Prozent auf 5,612 Euro), Deutsche Bank (plus 3,81 Prozent auf 34,97 Euro) und Societe Generale (plus 3,32 Prozent auf 19,61 Euro).

   Neben dem Bankenbereich war auch der Autosektor unter den größten Branchengewinnern zu finden. Hier sorgten die positiv aufgenommenen Absatzzahlen der deutschen Autobauer BMW (plus 2,61 Prozent auf 66,77 Euro) und Volkswagen (Vorzüge plus 3,60 Prozent auf 129,60 Euro) für Unterstützung.

   BMW hatte im ersten Quartal 425.528 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft, das sind 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und so viele wie noch nie zuvor. VW vermeldeten für den gleichen Zeitraum 1,36 Millionen verkaufte Pkw-Modelle der Kernmarke VW - ein Plus von 10,5 Prozent.

   In Zürich profitierten Givaudan mit plus 3,30 Prozent auf 891,50 Schweizer Franken weiterhin von den besser als erwarteten Umsatzzahlen zum Auftaktquartal 2012. Trotz der Frankenstärke stiegen die Erlöse um 4,7 Prozent auf 1,06 Mrd. Schweizer Franken, wohingegen Analysten im Durchschnitt 1,049 Mrd. Franken prognostiziert hatten.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.