Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen dämmen Kursverluste ein

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Kingsfisher haben jedoch ihre Verluste weiter ausgebaut.

Europas Leitbörsen haben am Montag im Verlauf ihre Verluste vom Vormittag etwas eingedämmt. Das deutlich eingetrübte Ifo-Geschäftsklima wie auch die am Morgen wieder gesunkenen Ölpreise belasteten schon den Handel. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel 7,42 Einheiten oder 0,25 Prozent auf 3.015,79 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.40 Uhr mit 9.770,21 Punkten und plus 5,33 Einheiten oder 0,05 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London fiel hingegen um 0,41 Zähler oder 0,01 Prozent und steht nun bei 5.899,60 Stellen.

Vor allem die unerwartet verschlechterte Stimmung in den deutschen Unternehmen im Jänner hatte am Vormittag die europäischen Börsenplätze belastet: Das ifo-Geschäftsklima fiel auf den tiefsten Stand seit Februar 2015. Während sich die Geschäftslage nur leicht verschlechterte, trübten sich die Aussichten für das kommende halbe Jahr zugleich beträchtlich ein. Der entsprechende Index fiel zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 107,3 Zähler.

Daneben haben sich die sich die Auftragsbücher im deutschen Bauhauptgewerbe kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten im November 2015 real um 15,0 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Es war demnach das stärkste Plus in einem November seit Beginn der Zeitreihe 1991.

Im Tagesverlauf könnte die US-Umfrage zu den monatlichen Produktion Aussichten in Texas weitere Impulse geben. Dazu wird der sogenannte Dallas-Fed-Herstellungs-Geschäfts-Index Auskunft geben.

Im Branchenvergleich taten sich die Aktien der Konsumgüter-Konzerne hervor. So legten die Anteilscheine von Heineken um knapp 2 Prozent zu. Weitere Papiere wie L'Oreal, Hugo Boss und Unilever sowie Danone gewannen über ein Prozent.

Hingegen blieben die Aktien der Automobilhersteller im roten Bereich. Volkswagen verloren 1,28 Prozent auch Fiat gaben 0,89 Prozent ab. Daimler fielen 1,83 Prozent - dämmten jedoch ihre Vormittagsverluste etwas ein, nachdem die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre Ermittlungen wegen des Verdachts der Scheinselbstständigkeit von Testfahrern beim Autohersteller Daimler eingestellt hatte.

Hingegen ihre Verluste weiter ausgebaut haben die Titel von Kingfisher auf ein Minus 3,65 Prozent, obwohl der Baumarktkonzern seine Aktionäre künftig stärker am Unternehmenserfolg beteiligen will. Zusätzlich zu den regulären Dividenden sollen in den kommenden drei Jahren 600 Millionen britische Pfund (792 Mio. Euro) in Form von Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückfließen.

Zudem traten Adidas mit minus 0,02 Prozent auf der Stelle. Der Sportartikelhersteller Adidas beendet laut einem Bericht der BBC seine Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik-Weltverband (IAAF).

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