Der Euro-Stoxx-50 fiel um 25,33 Einheiten oder 0,73 Prozent auf 3.428,76 Zähler.
Belastet vom weiter ungelösten Konflikt zwischen Griechenland und seinen Gläubigern schlossen die europäischen Leitbörsen am Mittwoch einheitlich im Minus. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 25,33 Einheiten oder 0,73 Prozent auf 3.428,76 Zähler.
Der griechische Schuldstreit dominiert weiterhin das Geschehen an den europäischen Aktienmärkten. Die Zeit für eine Einigung zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern wird immer knapper. Ein Kompromiss zeichnet sich allerdings noch immer nicht ab. Am morgigen Donnerstag findet das nächste Treffen der Eurogruppe statt. Sowohl Eurogruppen-Chef Dijsselbloem als auch der deutsche Finanzminister Schäuble sagten heute jedoch, dass sie mit keiner Einigung auf diesem Treffen rechnen würden.
Zurückhaltung herrschte zudem wegen der für heute Abend angesetzten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Mit Spannung wird am Markt die Pressekonferenz von Fed-Chefin Janet Yellen erwartet, die Hinweise auf den Zeitpunkt der bevorstehenden Zinswende beinhalten könnte.
Im Euro-Stoxx-50 schlossen die Aktien der Deutschen Telekom mit einem Plus von 1,06 Prozent (auf 15,19 Euro) im Spitzenfeld. Der US-Kabelkonzern Comcast soll deutschen Medienberichten zufolge an der Telekom-Tochter T-Mobile US interessiert sein. Bisher war bekannt, dass der US-Satellitenfernseheranbieter Dish eine Übernahme anstrebt.
Ebenfalls im Index-Spitzenfeld gingen die Papiere von Vivendi aus dem Handel. Sie legten um 0,59 Prozent auf 23,725 Euro zu. Der französische Medienkonzern will laut Medienberichten seinen Anteil an der Telecom Italia auf 15 Prozent erhöhen. Die Aktien des italienischen Telekomkonzern wiederum schlossen mit einem Plus von 0,45 Prozent auf 1,11 Euro ebenfalls fester.
Im unteren Bereich des Euro-Stoxx-50 gingen hingegen Airbus mit einem Minus von 2,37 Prozent auf 57,96 Euro aus dem Handel. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern will den Umbau alter Passagierjets zu Frachtmaschinen in Dresden deutlich ausweiten. Bei der Auftragsjagd der großen Flugzeugbauer auf der Pariser Luftfahrtmesse blieb Airbus bisher allerdings hinter dem US-Konkurrenten Boeing zurück.
Mit leichten Abschlägen von 0,58 Prozent auf 69,00 Schweizer Franken gingen Nestle-Papiere aus dem Handel. Der Nahrungsmittelkonzern trennt sich in Äquatorialafrika von 15 Prozent seiner Beschäftigten. Das Unternehmen habe den Aufstieg der Mittelklasse in der 21 Länder umfassenden Region überschätzt, hieß es zur Begründung.