2 Tote im Rahmenprogramm

Rallye-WM von Todesfall überschattet

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Im Rahmen der Deutschland-Rallye starben 2 Personen bei Unfall.

Der Motorsport steht einmal mehr unter Schock. Im Rahmenprogramm der Deutschland-Rallye in Trier sind am Samstag bei einem tragischen Unfall zwei niederländische Oldtimer-Liebhaber ums Leben gekommen. Fahrer und Beifahrer starben bei einer Demonstrationsfahrt in einem historischen Rallye-Fahrzeug vom Typ Triumph TR7, bestätigte ein Sprecher des Veranstalters.

Das Unglück passierte auf dem Abschnitt "Arena Panzerplatte" kurz hinter der Sprungschanze "Gina", wo die Autos rund 40 Meter weit fliegen. Zuschauer wurden nicht verletzt. Die zur Rallye-Weltmeisterschaft gehörende Deutschland-Rallye soll trotzdem am Sonntag fortgesetzt werden.

Niederländer hatten keine Chance
Nach Angaben des Polizeipräsidiums in Trier passierte der Unfall kurz nach 14.30 Uhr. Nach dem Sprunghügel sei das Auto der Niederländer aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und verunglückt. Beide Männer seien noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen erlegen. Beamte der Polizeiinspektion Baumholder hätten die Unfall-Ermittlungen auf der abgesperrten Rennstrecke aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach sei eingeschaltet.

Sonderprüfung abgesagt
Wie der Veranstalter weiter bestätigte, wurde die für den späten Samstagnachmittag angesetzte 14. Wertungsprüfung der Rallye abgesagt. Die beiden letzten für Sonntag geplanten Sonderprüfungen Nummer 15 und 16 sollen aber wie vorgesehen stattfinden. Vor dem Schlusstag des neunten WM-Laufs lag der spanische Citroen-Pilot Dani Sordo 0,8 Sekunden vor dem Belgier Thierry Neuville im Ford Fiesta in Front.

Erst vor zwei Wochen war bei der 54. Wartburg-Rallye in Eisenach das beste deutsche Frauen-Duo im Rallye-Sport - Janina Depping und ihre Beifahrerin Ina Schaarschmidt - in einem Mitsubishi ums Leben gekommen. Die Veranstaltung war nach dem Unfall abgebrochen worden.

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