Euro-Stoxx-50 verlor 0,89% oder 28,98 Punkte auf 3.226,81 Einheiten.
Die europäischen Leitbörsen haben am Freitag im Eröffnungshandel einheitlich schwächer tendiert. Am Vorabend hat die US-Notenbank Fed den Leitzins unverändert bei 0 bis 0,25 Prozent belassen und damit von der ersten Zinserhöhung seit 2006 abgesehen.
Gegen 9.50 Uhr notierte der Euro-Stoxx-50 mit Abschlägen von 0,89 Prozent oder 28,98 Punkte bei 3.226,81 Einheiten. Klar Minus notierte auch der DAX in Frankfurt, der um 1,13 Prozent oder 115,98 Zähler auf 10.113,60 Punkte fiel. In London gab der FT-SE-100 um 0,48 Prozent oder 29,43 Einheiten auf 6.157,56 Punkte nach.
Die Notenbanker anerkannten in ihren Ausführungen die gute US-Konjunktur und die verbesserte Lage am Arbeitsmarkt. Gleichzeitig verwiesen sie aber auf Unsicherheiten um die Weltwirtschaft und die Börsenturbulenzen in einigen Schwellenländern, darunter China. Diese Risiken müssten genau beobachtet werden, sagte Fed-Chefin Janet Yellen.
In Europa dürfte die Lage am Vormittag ruhig bleiben. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen nicht am Programm. Im Euro-Stoxx-50 notierten nur fünf Werte im Plus, stärkste Gewinner waren die Aktien der Deutschen Telekom (plus 0,91 Prozent) und jene von E.ON (plus 0,70 Prozent). Zu den schwächsten Papieren zählten im Frühhandel die Anteilsscheine der Deutschen Bank, die zuletzt 1,88 Prozent verloren. Das Finanzinstitut will seine Präsenz in Russland aufgeben und die russischen Kunden "aus internationalen Finanzzentren" betreuen.
Auch andere Bankwerte präsentierten sich mit klaren Abschlägen. BNP Paribas (minus 1,83 Prozent), Societe Generale (minus 1,72 Prozent) und UniCredit (minus 1,55 Prozent) notierten jeweils im unteren dritten Drittel des Euro-Stoxx-50.
Daneben zeigten sich die deutschen Autowerte schwach: Daimler rutschten mit einem Minus von 2,34 Prozent ans Indexende, BMW verloren ebenfalls deutliche 1,63 Prozent und für Volkswagen ging es 1,25 Prozent abwärts.