Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,12 Prozent auf 3.244,28 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag überwiegend etwas höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 0,12 Prozent auf 3.244,28 Zähler und verbuchte damit seinen fünften Gewinntag in Folge.
Der DAX in Frankfurt setzt seine Rekordjagd fort und hat die viel beachtete 10.000-Punkte-Marke ins Visier genommen. Bereits im frühen Handel war er erstmals in seiner Geschichte über 9.900 Punkte geklettert. Marktteilnehmer verwiesen auf positive aufgenommene US-Konjunkturnachrichten. Die US-Unternehmen haben im April überraschend erneut mehr Aufträge für langlebige Güter erhalten.
Europaweit legten Aktien aus dem Reise- und Freizeitsektor starken zu. Auftrieb kam von Spekulationen über ein Kaufinteresse an der Hotelgruppe InterContinental Hotels. Die InterCont-Aktien zogen in London um 3,41 Prozent an. Der Nachrichtensender Sky News hatte berichtet, dass die Hotelgruppe ein Übernahmeangebot in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar erhalten haben soll, das aber vom Management als zu niedrig abgelehnt worden sei.
Accor gewannen 1,27 Prozent. Das Unternehmen kauft 97 Hotels in Europa und setzt damit seine Hotel-Invest-Strategie fort. Der Kaufpreis beträgt rund 900 Millionen Euro.
Intesa SanPaolo fielen nach deutlichen Verlaufsgewinnen um 0,99 Prozent. Die italienische Bank reduziert ihren Anteil an der spanischen Hotelgruppe NH.
Aveva sprangen um 8,75 Prozent in die Höhe. Der britische Computersoftware-Hersteller lag mit seinem Vorsteuerjahresgewinn über den Analystenerwartungen.
Im Londoner "Footsie" stand auch das Papier des Pharmaunternehmens AstraZeneca im Blick. Es gab als schwächster Wert um 1,76 Prozent nach. Die Societe Generale senkte ihr Anlageurteil auf "Sell" und kommentierte: Nachdem der US-Pharmakonzern Pfizer einem formalen Übernahmeangebot für das Unternehmen eine Absage erteilt habe, müsse AstraZeneca nun die eigenen ehrgeizigen Unternehmensziele bis 2023 erfüllen. Das aber hält die SocGen nicht für möglich.
Bei Siemens sorgten Presseberichte zwar für Gesprächsstoff. Demnach prüft der Industriekonzern weiter die Alstom-Bücher und dürfte für die von General Electric (GE) ins Visier genommene Energie-Sparte weniger bieten als der US-Wettbewerber und als von den Franzosen erhofft. Den Aktien half das allerdings nicht, wie der Abschlag von moderaten 0,12 Prozent zeigte.