Am Vormittag

Europas Leitbörsen etwas leichter

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Euro-Stoxx-50 verlor 0,07% oder 2,51 Punkte auf 3.412,09 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa sind am Dienstagvormittag tiefer gestartet, haben jedoch ihre Verluste etwas eingegrenzt und teilweise ausgeglichen. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 0,07 Prozent oder 2,51 Punkte bei 3.412,09 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt fiel 0,23 Prozent oder 24,33 Zähler auf 10.777,01 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,40 Prozent oder 25,51 auf 6.391,51 Punkte.

Zunächst hatten in der Früh die schwachen asiatischen Börsen belastet und auch von der Wall Street kam kein neuer Aufwind. Hier hatten die Indizes tags zuvor auf hohem Niveau stagniert. Zudem wagten sich die Anleger vor der mit Spannung erwarteten Sitzung des US-Offenmarktausschusses, die am Mittwoch mit dem Zinsentscheid der Fed endet, nicht aus der Deckung.

Daneben blieb das Wachstum der Geldmenge im Euroraum im September stabil. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, wuchs die breit gefasste Geldmenge M3 zum Vorjahresmonat um 4,9 Prozent. Dies entspricht dem Vormonatswert, der von zunächst 4,8 auf 4,9 Prozent korrigiert wurde. Während die Kreditvergabe der Banken durchwachsen ausfiel, erhöhte sich die Dynamik der Kreditvergabe bei den privaten Haushalten.

Bei einer Reihe europäischer Unternehmensdaten stand vor allem der britische Ölkonzern BP im Fokus. Angesichts niedriger Öl- und Gaspreise sowie Entschädigungszahlungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hatte der Konzern einen Gewinneinbruch verbucht. Die BP-Aktien stiegen dennoch 1,68 Prozent, obwohl der auf die Anteilseigner entfallende Profit um 96 Prozent abstürzte.

Die Quartalsergebnisse von Novartis fielen nicht recht viel besser aus. Das operative Ergebnis sank um 18 Prozent auf 2,2 Milliarden US-Dollar. Die Aktien verloren an der Schweizer Börse um 2,04 Prozent.

Außerdem leiden Manz und BASF unter der Konjunkturabkühlung in China. Der schwäbischen Maschinenbauer Manz senkte seine Prognose für heuer erneut drastisch. Darauf stürzten die Manz-Titel 11,69 Prozent ab. Auch die BASF-Aktien sackten 2,91 Prozent ab, nach enttäuschenden Ergebnissen des Chemiekonzerns.

Allerdings hat die Erholung auf dem Nutzfahrzeugmarkt in Europa beim deutschen Lkw- und Maschinenbauer MAN im dritten Quartal für einen überraschenden Gewinnanstieg gesorgt. Das operative Ergebnis legte im Jahresabstand um 5 Prozent zu auf 86 Mio. Euro, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit weit weniger Gewinn gerechnet. Die VW-Aktien verloren trotzdem 1,64 Prozent.

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