Europas Leitbörsen im Frühhandel einheitlich im Plus

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Starke Ifo-Daten stützen.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitag im frühen Handel einheitlich mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 10.00 Uhr um 14,18 Einheiten oder 0,52 Prozent auf 2.737,14 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.825,73 Punkten und einem Plus von 77,60 Einheiten oder 1,00 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 4,62 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 6.269,53 Zähler.

Für einen positiven Konjunkturimpuls sorgte der über den Erwartungen ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Jänner zum dritten Mal in Folge aufgehellt. Das wichtigste Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft stieg um 1,8 Punkte auf 104,2 Zähler, wie das Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Die Markterwartungen von 103,0 Punkten wurden deutlich übertroffen. Sowohl die Erwartungshaltung für die nächsten sechs Monate als auch die aktuelle Lage hellten sich auf.

Im Frühhandel konnten Papiere aus dem Chemiesektor am stärksten zulegen. So ging es etwa für die Papiere von Bayer um 4,40 Prozent auf 75,66 Euro nach oben und BASF verteuerten sich um 1,56 Prozent auf 74,90 Euro. Daneben waren auch einzelne Finanzwerte gut gesucht. Unter anderem ging es für UniCredit um 1,60 Prozent auf 4,72 Euro nach oben und die Aktien der französischen Societe Generale legten um 1,19 Prozent auf 33,55 Euro zu. Am schwächsten präsentierte sich hingegen der Rohstoffsektor, wo etwas die Stahlwerte von ArcelorMittal um 1,27 Prozent auf 13,18 Euro nachgaben. An der Londoner Börse büßten vor allem Evraz (minus 2,05 Prozent), Rio Tinto (minus 1,13 Prozent) und BHP Billiton (minus 1,17 Prozent) ein.

Marktbewegende Unternehmensnachrichten lieferten bisher nur kleinere Werte. So befinden sich die Aktien von Solarworld in Frankfurt im freien Fall, nachdem der Solarkonzern am Vorabend gravierende Einschnitte bei Anleihen und Schuldscheinen angekündigt hatte. Am Markt wird mit einem Schuldenschnitt gerechnet, hieß es. Die Titel sackten zuletzt um über 26 Prozent auf 1,18 Euro ein.

In Paris konnten sich hingegen die Papiere des auf homöopathische Medizin spezialisierten Pharmakonzerns Boiron nach einem starken Gewinnausblick um 3,59 Prozent auf 29,75 Euro verteuern. Das Unternehmen rechnet für das Geschäftsjahr 2012 mit einem signifikant höherem Betriebsergebnis als im Vorjahr.

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